Sonntag, 15. September 2013 – 19.03 Uhr
Arnaud Tonus muss aufs MXoN verzichten - Wie heute in Les Vieux-Prés vom Schweizer Teamchef Diego Clément zu erfahren war, muss das Schweizer MXoN-Team in Teutschenthal
nun leider doch auf den vermeintlich wieder genesenen Arnaud Tonus verzichten.
Nach einer knapp einjährigen Verletzungspause feierte Arnaud Tonus vom «CLS MX2 Kawasaki Monster Energy Pro Circuit Team» bei den beiden letzten MX2-WM-GPs von Matterley
Basin und Lierop ein lange ersehntes und erfolgreiches Comeback, welches mit starken Resultaten im Hinblick auf das anstehende MXoN im Talkessel zu Teutschenthal sehr
zuversichtlich stimmte.
Kaum einer hielt es noch für möglich, dass der hoch-talentierte und technisch ausgesprochen versierte Westschweizer in diesem Jahr nochmals auf die internationale
MX-Bühne zurückkehren würde, denn immer wieder wurde der Schweizer MX-Leader in diesem Jahr durch Komplikationen am gebrochenen Schienbein zurückgeworfen. Nochmalige
Operationen Mitte Saison am lädierten Bein und an der ebenfalls verletzten Schulter sollten die andauernden Probleme beseitigen, um Tonus speziell fürs kommende Jahr
neue Perspektiven zu eröffnen. Für Tonus ist das Jahr 2014 ein sehr wichtiges Jahr, da er dann zum letzten Mal in der MX2-Klasse starten kann, bevor er altersbedingt in
die MX1 aufsteigen muss.
Eine lange Reha-Zeit, in der Tonus und das gesamte Team auf eine harte Geduldsprobe gestellt wurde, schien rechtzeitig auf das MXoN ein glückliches Ende zu nehmen…
schien…
Doch rund zwei Wochen vor dem Saison-Highlight in Teutschenthal kam die schockierende Nachricht, dass Arnaud Tonus erneut gesundheitliche Probleme mit dem gebrochenen
Schienbein zu beklagen hat. Erneut traten Entzündungen auf, welche durch das Entfernen der Schrauben wieder aufgebrochen sind. Diese erneuten Entzündungen verunmöglichen
nun leider doch einen Start beim MXoN, was zur Folge hat, dass der vermeintliche Reservefahrer und frischgebackene MX2-Schweizermeister Killian Auberson anstelle von
Tonus nachrücken und mit einer 250er KTM in der Open-Klasse starten wird. Dies erklärte mir heute Morgen Killian Auberson in einem persönlichen Gespräch in Les Vieux-Prés.
Angaben von Teamchef Diego Clément zufolge, rückt nun entweder Kevin Gonseth oder Alain Schafer als Reservefahrer ins Team nach. Ob das gesteckte Ziel durch diese
Schwächung trotzdem erreicht werden kann, wird sich zeigen. Drücken wir also den Fahrern Jeremy Seewer (MX2), EMX250 Europameister Valentin Guillod (MX1) und Killian
Auberson (MX-Open), den Reservefahrern und dem gesamten Schweizer Team die Daumen, dass das Ziel - ein Platz in den Top-12 - trotzdem verwirklicht werden kann!
Text, Schweizer-Logo & Fotos: RS-Sportbilder.ch - grosses MXoN-Logo: MSC Teutschenthal e.V.
Montag, 2. September 2013 – 22.10 Uhr
Gaildorf: In der 6. Runde der «ADAC MX Masters» holt sich das Schweizer Super-Talent Jeremy Seewer mit seiner gegenüber den 450er Maschinen klar unterlegenen 250er
Suzuki trotzdem den ersten Tagessieg in der Masters-Klasse!!! Gesamt-Leader bleibt hingegen weiterhin der Deutsche Dennis Ullrich auf seiner Sarholz-KTM.
Rookie Jeremy Seewer gewinnt den 1. Lauf - Schien am Samstag noch die Sonne, so empfing der Sonntag die Haupt-Protagonisten und die Zuschauer
mit leichtem Nieselregen und kühlen Temperaturen. Doch schon vor den ersten Rennläufen besann sich der Wettergott doch noch und ersetzte den Regen durch die wärmende
Sonne. Somit waren für die Renn-Action ideale Bedingungen geschaffen, welche besten Rennsport zuließ.
Polesetter Ullrich bestätigte erneut seine momentane Stärke bei den Starts; denn einmal mehr sicherte er sich den heißbegehrten Holeshot. In Führung liegend ging es
zusammen mit dem Rest des Feldes in die erste Runde. Ullrich konnte sich jedoch nur kurz über seine Führung freuen, denn schon bald übernahmen andere das Tempodiktat.
Allen voran waren es die Franzosen Gregory Aranda (Kawasaki Sturm Racing Team) und Sébastien Pourcel, sowie der Schweizer Jeremy Seewer, welche für die Pace sorgten.
Doch noch vor Ablauf des ersten Umgangs unterlief dem Schweizer Suzuki-Pilot ein folgenschwerer Fehler, der in vorübergehend ins Mittelfeld zurückwarf. Doch der Bülacher
ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und startete zu einer unglaublichen Aufholjagd, welche den Platz-Speaker zum Ausflippen brachte. Innert kürzester Zeit
kämpfte sich der Bülacher wieder nach vorne und mit spektakulären Überhol-Aktionen schnappte er sich der Reihe nach Aranda, Pourcel und Ullrich. Völlig entfesselt folg
der neue Spitzenreiter nun ab der sechsten Runde dem Feld davon und distanzierte seine schärfsten Verfolger nach nur wenigen Runden entscheidend. Mit einem Vorsprung von
sieben Sekunden feierte der letztjährige Youngster-Cup-Gesamtsieger und Masters-Rookie Jeremy Seewer seinen ersten Laufsieg in der «Chef-Klasse».
Lauf 2 geht an den Franzosen Sébastien Pourcel - Erneut war es Ullrich, der mal schnell den Holeshot abholte und das Feld in den zweiten
Lauf führte. Doch lange konnte er sich nicht daran erfreuen, denn noch in der ersten Runde übernahm sein Team-Kollege Pourcel die Führung. Mit dem Zepter in der Hand,
bestimmte er fortan die Pace, wodurch er seine Führung kontinuierlich ausbauen konnte. Fehlerfrei fahrend und ohne nochmals in Bedrängnis zu kommen, feierte er schließlich
einen verdienten und diskussionslosen Laufsieg.
Ullrich seinerseits verlor weitere Plätze, nachdem er von Cédric Soubeyras (KMP-Honda), Seewer und später auch noch von Filip Neugebauer (Kawasaki) aufgesaugt wurde.
Seewer seinerseits kämpfte sich in der fünften Runde am Franzosen Soubeyras vorbei auf Platz zwei. Seewer behauptete Platz zwei, während sich der Tscheche Filip Neugebauer
auf seiner Pfeil-Kawasaki von Platz sechs immer weiter nach vorne bis auf Platz drei schob. Nun machte dieser Jagd auf den mittlerweile 19-jährigen Schweizer
Rockstar-Energy-Suzuki-Piloten, der dem immer stärker werdenden Druck des Tschechen bis drei Runden vor Schluss standhalten konnte. Doch dann war es auch um Seewer
geschehen; Neugebauer übernahm Platz zwei und fuhr diesen sicher ins Ziel. Seewer seinerseits fuhr mit Platz 3 erneut aufs Podium und liess sich später verdientermassen
zum ersten Mal als Tagessieger feiern - und dies alles in seiner ersten Masters-Saison notabene! Hinter Jeremy Seewer belegten der Franzose Sébastien Pourcel und Dennis
Ullrich (GER) die Plätze zwei und drei in der Tageswertung. Ullrich, der im 2. Lauf starker Vierter wurde, verteidigt somit die Gesamtführung erfolgreich; 13 Punkte vor
Pourcel - Dritter ist der Tscheche Filip Neugebauer!
Jeremy Seewer: „Ich bin natürlich super-happy, weil ich hier den Tagessieg holen konnte! Die Strecke hier ist technisch sehr anspruchsvoll,
was mir doch etwas entgegenkommt. Natürlich hätte ich sehr gerne auch den zweiten Lauf gewonnen, doch weil die Strecke im zweiten Lauf etwas härter und dadurch auch
rutschiger wurde, war ich vor allem in den Bergauf-Passagen mit meiner kleinen Maschine gegenüber den 450ern doch etwas benachteiligt.“
Mit Platz zwei im ersten Lauf und mit dem Laufsieg im zweiten Durchgang, sicherte sich der konstant starke Franzose Boris Maillard vom «Kawasaki Monster Energy Elf Team
Pfeil» den Tagessieg im «ADAC MX Youngster Cup». Mit diesem Sieg und dem gleichzeitigen Pech des bisher führenden in der Gesamtwertung Lars Reuther, übernahm der Franzose nun auch die Leader-Position
bei den «Youngstern». Zweiter in der Tageswertung wurde der Spanier Jorge Zaragoza vom Rockstar Energy Suzuki Team Europe, der den ersten Lauf für sich entscheiden konnte
(sein erster Laufsieg übrigens) und im zweiten Heat nach spannendem und hart aber fair geführten Zweikampf mit Maillard als zweiter Sieger hervorging. Tages-Dritter wurde
mit dem Franzosen Sullivan Jaulin ein weiterer Fahrer des «Kawasaki Monster Energy Elf Team Pfeil».
Erfreuliches gibt es auch aus Schweizer Sicht zu berichten, denn mit Patric Schnegg (Kawasaki) qualifizierte sich am Samstag auch ein Schweizer für die Youngster-Rennen.
Schnegg, der zum ersten Mal an einem ADAC MX Masters-Rennen teilnahm, fuhr ein engagiertes und kämpferisches Rennen, welches mit einem hervorragenden 18. Platz und 3
Meisterschaftspunkten belohnt wurde. Im 2. Durchgang konnte er seine Leistung nicht mehr ganz wiederholen, beendete das Rennen aber trotzdem auf einem guten 25. Platz -
in der Tageswertung belegt Schnegg mit 3 eingefahrenen Punkten den beachtenswerten Platz 22.
Unglücksrabe des Tages war der bisherige Leader Lars Reuther, der sich am Sonntagmorgen eine tiefe Fleischwunde am Unterschenkel zuzog und in der Folge in einem
nahegelegenen Spital während Stunden ambulant verarztet werden musste. Leider verpasste er dadurch den ersten Lauf, startete aber zum zweiten Tagesrennen, um mit Blick
auf die Gesamtwertung doch wenigstens den einen oder anderen Punkt ins Trockene zu retten. Nach starkem Beginn, musste Reuther jedoch immer mehr zurückstecken, wodurch
er sein Minimalziel verpasste und mit null Zählern und dem Verlust der Gesamtführung die Heimreise antreten musste.
Alle Resultate, Stand der Gesamtwertung aller Klassen, alle Details & Statistiken zum Renntag, finden Sie auf: www.adac-mx-masters.de
Text & Fotos: RS-Sportbilder.ch - Logo «ADAC MX Master»: ADAC MX Masters
Samstag, 31. August 2013 – 19.39 Uhr
Die 6. Runde beim ADAC MX Masters in Gaildorf sah Boris Maillard (FRA) vom «Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil» als
Qualifikationssieger in der Klasse «ADAC MX Youngster Cup», während der Deutsche Dennis Ullrich (aktueller Gesamt-Leader)
auf seiner Sarholz-KTM bei den «ADAC MX Masters» als Qualifikationssieger hervorging.
Erfreulicherweise konnte sich bei den «Youngstern» auch der immer stärker auftretende Nachwuchsfahrer Patric Schnegg
(Kawasaki) für die morgigen Rennen qualifizieren. Dieses Unterfangen missriet hingegen Franco Betschart, der im
Last-Chance-Rennen anfangs sehr stark unterwegs war, dann aber die Segel leider vorzeitig streichen musste.
Während sich der Franzose Boris Maillard bei den «Youngstern» nur hauchdünn (1/100 Sek.) vor dem Spanier Jorge Zaragoza
(Rockstar Energy Suzuki Europe) die Poleposition sichern konnte, war Dennis Ullrich «in der Chef-Klasse» mit einer knappen
Sekunde Vorsprung auf den 2.-schnellsten Grégory Aranda (FRA) vom «Kawasaki Sturm Racing Team» doch deutlich schneller.
Nach seinem hammerstarken 2. Platz in der Masters-Tageswertung vom letzten Lauf in Ried (AUT), zeigte der Schweizer
Jeremy Seewer vom Team «Rockstar Energy Suzuki Europe» erneut eine mehr als nur überzeugende Darbietung – und dies
wohlgemerkt mit seiner 250er Suzuki! Mit Platz zwei in seiner Gruppe, musste er sich zwar dem Franzosen Grégory Aranda
beugen, konnte sich aber dennoch vor dem gestandenen MX1-WM-Fahrer Sebastien Pourcel (FRA) vom «KTM Sarholz Team» durchsetzen.
Mit dieser Leistung unterstrich der Bülacher seine Ambitionen für den morgigen Renntag.
Neben Jeremy Seewer vermochte sich bei den «Mastern» auch Yves Furlato mit seiner KTM zu qualifizieren -
genau so, wie der Franzose Médéric Demeuré, der in der FMS-MX2-Schweizermeisterschaft wahrlich kein Unbekannter ist.
In der Klasse 3 (ADAC MX Junior Cup), welche im Gegensatz zu den «Youngstern» und «Mastern» erst ihre
3. Meisterschaftsrunde austragen, war der Däne Glen Meier vom «KTM-Kosak Racing Team» mit über 2 Sekunden Vorsprung klar
der Trainingsschnellste.
Die ausführlichen Trainingsresultate mit allen Details, finden Sie auf: www.adac-mx-masters.de
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Donnerstag, 29. August 2013 – 19.10 Uhr
ADAC MX Masters 2013 - Europas stärkste und beliebteste MX-Rennserie findet am kommenden Wochenende des 31.08/01.09. 2013 in Gaildorf (Baden-Württemberg) ihre Fortsetzung.
Auf der attraktiven Naturstrecke «auf der Wacht» von Gaildorf gehen wieder alle 3 Klassen an den Start, nachdem in der Runde zuvor in Ried (AUT) die ganz jungen Kids des
«ADAC MX Junior Cups» (Klasse 3) Pause hatten.
Während die Kids mit ihren 85er Bikes ihre 3. Runde austragen, kämpfen die Fahrer des «ADAC MX Youngster Cup» (Klasse 2), sowie die Top-Cracks der Kategorie
«ADAC MX Masters» (Klasse 1) im Rahmen der 6. Runde um wichtige, d.h. um vielleicht bereits vorentscheidende Meisterschaftspunkte.
Weit über 200 Fahrer aus nahezu 20 Ländern tragen am Samstag ihre Qualifikation-Trainings, bzw. wenn notwendig ihr Last-Chance-Race aus, bevor es am Sonntag um die
Punktevergabe geht.
Auch in diesem Jahr werden wieder einige Schweizer Top-Fahrer am Start stehen, wobei das Hauptaugenmerk aus Schweizer Sicht ganz klar auf Jeremy Seewer gerichtet sein
wird, der beim letzten Rennen in Ried erneut einen sehr starken Eindruck hinterliess und mit Platz 2 in der Tageswertung der «MX Masters» ein mehr als nur überzeugendes
Ausrufezeichen setzte. Ob der letztjährige Gesamtsieger des «ADAC MX Youngster Cups» seine Leistung wiederholen oder gar toppen kann, werden wir sehen - wir drücken ihm
auf jeden Fall die Daumen!
Sollten Sie die Absicht haben, diese Rennen mal direkt vor Ort mitzuerleben, dann werden Ihnen die unten aufgelegten Unterlagen bestimmt wichtige und hilfreiche
Informationen zu diesem MX-Event liefern. Wegstrecke und Fahrzeit nach Gaildorf beispielsweise ab Zürich mit dem Auto: Reiseweg ca. 300 Km / Fahrzeit ca. 3½ Std. -
(ein Weg).
Weitere interessante Details zu dieser mehr als nur attraktiven und beliebten MX-Rennserie finden Sie unter: www.adac-mx-masters.de
Text: RS-Sportbilder.ch - Logo & PR-Mitteilungen: - MSC Gaildorf & ADAC-MX-Masters.de (http://www.adac-mx-masters.de/)
Montag, 26. August 2013 – 15.27 Uhr
Das Team Switzerland für das bevorstehende Motocross of Nation (MXoN) vom 28.-29. September 2013 in Teutschenthal (GER) steht fest. Teamchef Diego Clément hat heute,
einen Tag nach dem GP von Grossbritannien in Matterley Basin (Winchester, England) ein junges schlagkräftiges Team selektioniert.
Team-Manager Diego Clément:
„Das Ziel ist klar ein Top-12-Resultat. Es ist ein ambitioniertes Ziel, jedoch mit diesem jungen Team auch ein realistisches.“
Nach einem aus Schweizer Sicht erfolgreichen MX-Festival von Matterley Basin, blieben eigentliche Überraschungen aus. Einzig die körperliche Verfassung von Arnaud Tonus,
liess eine frühzeitigere Selektion nicht zu. Doch nach seiner gestrigen Vorstellung beim GP von England, konnten glücklicherweise jegliche Zweifel aus der Welt geräumt
werden.
Denn Arnaud Tonus vom «Team CLS Monster Energy Kawasaki Pro Circuit», ist nach seinen langwierigen Verletzungen an Bein und Schulter erfolgreich und vielversprechend in
den GP-Zirkus zurückgekehrt. Auch wenn er beim Start zum 1. Lauf am Startbalken stehen blieb und sein Bike nicht wieder zum Laufen bringen konnte, so war sein starker
8. Platz in Lauf 2 doch ein klares Zeichen, dass er bereits wieder für Top-Resultate gut ist. Der Westschweizer wird beim MXoN mit der Startnummer 55 in der Klasse «MX1»
an den Start gehen.
Die Klasse «MX2» bestreitet Jeremy Seewer (Rockstar Energy Suzuki Europe) mit Startnummer 56. Der gestrige Sieger des vorletzten EMX250-Laufes von Matterley Basin, hat
nach diesem Sieg immer noch Chancen auf den EMX250-Europameister-Titel. Denn mit einem Punkte-Rückstand von 12 Punkten auf Leader Valentin Guillod, vertagte er die
Titel-Entscheidung auf den letzten GP der Saison, dem GP Benelux (NED), welcher am 7.-8. September 2013 im «Sandkasten» von Lierop über die Bühne gehen wird.
Die besten Chancen auf diesen heiss begehrten EM-Titel hat allerdings Valentin Guillod vom Team «Guillod Motosports». Der Westschweizer KTM-Pilot, stand in dieser
EM250-Kampagne bisher nach jedem Rennen auf dem Podium. Mit bislang 4 Laufsiegen weist er gegenüber Jeremy Seewer auch in dieser Hinsicht nicht zu unterschätzende
Vorteile auf… Denn bei Punktgleichheit kämen die mehr eingefahrenen Laufsiege zum Tragen - und da hat Guillod klare Vorteile gegenüber dem jungen Bülacher, der bisher
lediglich 2 Siege verbuchen konnte. Valentin Guillod, der vom 3-fachen MX3-Weltmeister Yves Demaria (FRA) trainiert wird, wird das Schweizer MXoN-Team in der
«Open-Klasse» mit der Startnummer 57 vertreten.
Als Reserve-Fahrer des «Teams Switzerland», wird der klare Leader der aktuellen MX2-CH-Meisterschaft, Killian Auberson nach Teutschenthal in den Talkessel mitreisen.
Text & Schweizer-Logo: RS-Sportbilder.ch - grosses MXoN-Logo: MSC Teutschenthal e.V.
Quelle für Info & PDF-Datei: Diego Clément - Team-Chef: MXoN-Team Switzerland
Montag, 12. August 2013 – 20.47 Uhr
Premiere in der diesjährigen MX2-Schweizermeisterschaft, denn der vor Roggenburg noch ungeschlagene Killian Auberson sah in Andy Baumgartner seinen ersten Bezwinger in der
laufenden Saison. In der Open-Klasse holte sich Julien Bill nach hartem Kampf einen weiteren Tagessieg vor Valentin Guillod.
Bereits im Zeittraining signalisierte Andy Baumgartner mit einem Vorsprung von knapp einer Sekunde Vorsprung gegenüber dem zweit-schnellsten Killian Auberson, dass die
Zeit reif ist, den Westschweizer endlich zu stoppen.
Mit diesem Vorhaben rollte der Romanshorner Baumgartner an den Start zu Lauf 1, welcher durch eine von Steven Champal ausgelöste Start-Massen-Karambolage - in die auch
Killian Auberson verwickelt war - vorentscheidend mitgeprägt wurde. Von diesem Chaos profitierend, setzten sich sogleich Baumgartner, vor Luca Bruggmann, Cyrill
Scheiwiller und Médéric Demeuré an die Spitze des Feldes, derweil allen voran Auberson, Yves Furlato und Patrick Walther entscheidend Zeit verloren. Obwohl die drei eine
beachtliche Aufholjagd starteten, gelang es ihnen nicht mehr, bei der Vergabe des Laufsieges entscheidend einzugreifen. Den Schaden am Besten in Grenzen halten, konnten
immerhin noch Patrick Walther als Fünfter und Auberson, der zwischenzeitlich wieder bis auf Platz zwei vorgefahren war, dann aber wegen eines weiteren Ausrutschers nach
Rennhälfte wieder zurückgeworfen wurde und als Siebter abschloss. Der entfesselt fahrende Baumgartner hingegen, feierte auf überzeugende Art und Weise seinen ersten
MX2-Laufsieg in seiner Karriere, während die ebenfalls stark fahrenden Demeuré (FRA), Luca Bruggmann (LIE), Romain Berthome (FRA) und Cyrill Scheiwiller mit den
Platzierungen zwei bis vier, bezw. sechs (Scheiwiller) ebenfalls Top-Resultate einfahren konnten.
Im zweiten Durchgang kam dann Auberson am besten weg und legte sogleich ein horrendes Tempo vor, dem nur gerade Baumgartner folgen konnte. Während Auberson seine erste
Schlappe in diesem Jahr vergessen machen wollte, versuchte «Baumi» seinem ersten Saison-Laufsieg noch eins draufzusetzen. Entsprechend hetzte er dem Meisterschafts-Leader
hinterher und versuchte das grösser werdende Loch zu schließen. Da dies nicht gelang, konzentrierte er sich auf die Sicherung von Platz zwei. Als der auf Platz drei
fahrende Demeuré gegen Ende des Rennens jedoch immer näher zum Ostschweizer aufschloss, erhöhte dieser nochmals die Schlagzahl und sicherte sich mit einer erneut
überzeugenden Leistung Platz zwei. Hinter Laufsieger Auberson, dem zweit-platzierten Baumgartner, wurde starker Demeuré Dritter, während Walther guter Vierter und
Furlato solider Fünfter wurden.
Mit seinem ersten Tagessieg in der Tasche, durfte Andy Baumgartner zum ersten Mal in seiner Karriere zuoberst aufs Tages-Podium steigen, flankiert von Médéric Demeuré
(Tages-Zweiter) und Meisterschafts-Leader Killian Auberson (Tages-Dritter).
Andy Baumgartner nach dem Rennen: „Ich freue mich riesig über meinen ersten Tages-Sieg in der «MX2»! Ich habe gewusst, dass es in diesem Jahr noch klappen kann,
wenn alles stimmt und alles zusammenpasst. Es ist eine große Erleichterung für mich und für mein Team und ein toller Lohn für die vielen Trainings während es Jahres und
auch für die harte Arbeit im Rahmen der Saison-Vorbereitung. Die Freude ist auch deshalb riesig, weil ich u.a. wegen des Europameisterschaftslaufes in Loket (CZE), den
letzten SAM- & FMS-Rennen doch einige harte Wochen hinter mir habe, die viel Kraft und Energie gekostet haben. Und da ich nebenbei immer noch einer normalen Arbeit
nachgehe, ist es nicht immer einfach, die Kräfte zu bündeln. Deshalb habe ich in der letzten Woche das Training etwas reduziert, um mich etwas zu erholen und neue Substanz
zu generieren. Ich denke, das war ein guter und weiser Entscheid. Ich hatte einen guten Start im ersten Lauf, ich konnte beim Start-Crash gut reagieren und in Führung
gehen. Ich habe sofort stark gepusht, um den Vorsprung auf die Verfolger zu vergrößern. Ab Rennhälfte konnte ich dann meinen Vorsprung verwalten und sicher ins Ziel
bringen. Es ist natürlich ein sehr schönes Gefühl, als Erster die Zielflagge sehen zu können. Im zweiten Lauf bin ich dann eher vorsichtig gestartet, wodurch Killian
eine Rad-Länge vor mir in die erste Kurve gehen konnte. Nachher versuchte ich ihn ein paar Mal anzugreifen, was aber nicht ganz gelang. Als unser Vorsprung auf die
Nachfolgenden groß genug war, ließ ich ihn ziehen, um mich nach hinten zu orientieren. Ich wusste ja, dass mir der Tages-Sieg nicht mehr zu nehmen war, solange ich vor
Demeuré lag - und da Auberson im ersten Lauf nur Siebter wurde, konnte er mir im Kampf um den Tages-Sieg nicht gefährlich werden“.
In der Open-Klasse konnte der Belgier Jérémy Delincé als Trainingsschnellster den Startbalken aufsuchen. Den Holeshot im ersten Lauf holte sich jedoch Julien Bill, der
zusammen mit Valentin Guillod sofort Fahrt aufnahm und die Verfolger ab Beginn des Rennens in die Defensive zwang. Noch in der ersten Runde ging dann Guillod an Bill
vorbei und sicherte sich so den Laufsieg - dies nachdem Bill vergebens versucht hatte, Guillod nochmals in Bedrängnis zu bringen. Nach mäßigem Start, fand sich Polesetter
Delincé zwischenzeitlich auf Platz sieben wieder, ehe er zum Gegenangriff blies und schließlich noch Rang drei einstreichen konnte. Nach einigen Positionskämpfen wurde
Simon Baumann starker Vierter, derweil der Franzose Romain Billerey ähnlich schlecht wie Delincé ins Rennen fand und letztlich noch als Fünfter ins Ziel kam. Eine
Moralspritze holte sich Ex-Schweizermeister Grégory Wicht mit einem guten Auftritt und Rang sechs; während Christof Erne aus Allensbach als bester Deutscher Pilot Platz
zwölf abholte
Guillod, Bill, Baumann und Delincé starteten am besten in den zweiten Durchgang. Nach einem kleinen aber entscheidenden Ausrutscher, musste Guillod bereits in der zweiten
Runde seine Führung an Bill abtreten. Wie bereits beim letzten Aufeinandertreffen der Beiden in Romanel sur Morges, kam es nun zum Fight Mann gegen Mann, den Bill
schließlich hauchdünn für sich entscheiden konnte. Hinter dem Lauf- und Tagessieger Bill, kam Guillod auf Platz zwei - Dritter wurde Delincé. Hinter den drei
Haupt-Protagonisten der diesjährigen Schweizer MX-Open-Meisterschaft, bestätigte Simon Baumann mit Rang vier erneut, dass er immer für Spitzenplätze gut ist. Als
wiederum bester Deutscher unterstrich Christof Erne mit Platz zehn sein gutes Resultat aus Lauf 1.
Julien Bill im Gespräch mit RS-Sportbilder.ch nach dem Rennen: „Trotz Holeshot musste ich Valentin auf der sehr stark gewässerten Strecke kurz nach dem Start
vorbeilassen. Ich wollte auf dieser extrem rutschigen Strecke keinen Sturz riskieren - dadurch konnte Valentin wegfahren. Als ich reagieren wollte, war es aber leider
schon zu spät, worauf ich mich auf die Sicherung von Platz zwei beschränkte. Ich bin nicht wirklich glücklich darüber, kann aber mit meiner Leistung trotzdem zufrieden
sein. Für den 2. Lauf nahm ich mir vor, sofort zu pushen, um Valentin und Jérémy distanzieren zu können. Leider gelang mir dies nicht ganz, denn Valentin ging bereits in
der zweiten Kurve an mir vorbei. Ich folgte ihm und sah, dass er einige kleine Fehler beging. Einen davon konnte ich in der zweiten Runde bei der ersten Steilauffahrt
ausnutzen und wieder an ihm vorbeigehen. Ich puste extrem stark, um möglichst viel Vorsprung rausfahren zu können. Fünf Runden vor Schluss nahm ich dann in den heiklen
Stellen Tempo raus, weil ich einfach nichts riskieren wollte. Natürlich kam dadurch Guillod nochmals an mich ran, ohne mich jedoch nochmals ernsthaft angreifen zu können.
Ich bin natürlich glücklich, dass ich gewinnen konnte und dass ich ohne Probleme mit den Armen wieder 100 % geben konnte - obwohl ich nach dem Zeit-Training wieder starke
Schmerzen an den Rippen und im Rücken spürte. Diese Schmerzen habe ich seit meinem Trainingssturz in Frankreich von vergangener Woche. Noch ein Wort zur Strecke, die ich
nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstrecken zählen kann. Ich verstehe nicht, weshalb die Streckenarbeiter die Strecke an vielen Stellen dermaßen stark gewässert haben,
den es wurde dadurch extrem rutschig. Ich bin in beiden Einführungsrunden ein paar Mal fast gestürzt - ich hatte den Eindruck, als hätten sie alles für die Seitenwagen
getan - ohne sich gleichzeitig für die «MX2»- bzw. für die «Open-Klasse» zu interessieren. Oben im Steilhang hingegen war es dann aber wieder sehr staubig, was heute aber
trotzdem noch besser war, als diese zum Teil extrem rutschigen Stellen“.
Text & Fotos: RS-Sportbilder.ch
Quelle für Resultate, Ranglisten & Statistiken: www.swissmoto.org
Montag, 19. August 2013 – 20.38 Uhr
Roggenburg (BL) war Gastgeber des 11. Sidecar-WM-Laufes der laufenden Saison. Auf der technisch anspruchsvollen, sehr schnellen und schwer zu fahrenden Natur-Rennstrecke,
sahen die Zuschauer bei schönem Sommerwetter Seitenwagen-Motocross-Sport auf allerhöchstem Niveau. Sieger des Grand Prix Suisse wurde WM-Leader
Ben Adriaenssen / Ben van de Bogaart (BEL-NED) vor Etienne Bax / Kaspars Stupelies (NED-LAT), welche beide je einen Laufsieg verbuchen konnten. Dritter des GP‘s wurde das
Gespann mit Jan Hendrickx / Elvis Mucenieks (BEL-LAT).
Die Naturstrecke mit ihren schnellen Abschnitten, mit den zum Teil nach aussen abfallenden Kurven und mit dem längst legendären Steilhang, zählt weltweit zu den
schwierigsten Seitenwagen-Strecken und fordert von den Fahrern und Beifahrern alles ab. Dies bekamen insbesondere Maris Rupeiks und sein Beifahrer Haralds Kurpnieks
(LAT-LAT) zu spüren. Sie stürzten kurz nach Rennhälfte des 1. Laufes in der «Woop-Section» schwer. Während Beifahrer Kurpnieks mit Prellungen noch glimpflich aus der
Sache rauskam, musste Rupeiks mit Verdacht auf mehrere Rippenbrüche und für weitere Untersuchungen per Helikopter in ein nahe gelegenes Spital geflogen werden. Wir wünschen
Maris Rupeiks an dieser Stelle alles Gute und gute Besserung!
Erfreuliches gibt es aus Schweizer Sicht zu berichten, denn beste Schweizer waren Andy Bürgler mit Beifahrer Martin Betschart, welche den hervorragenden Rang 6 erkämpften.
Bereits am Samstag in den Trainings und speziell beim Quali-Race setzten Sie ein klares Ausrufezeichen. Mit Platz 4 im Qualifying der Gruppe A zeigte das Duo, dass am
Sonntag mit ihnen zu rechnen ist. Mit Rang 6 im ersten und mit Platz 7 im zweiten Tagesrennen, unterstrichen sie ihre Ansage auf eindrückliche Art und Weise. Lohn ihrer
kämpferischen und engagierten Fahrweise war denn auch verdientermassen der hervorragende Platz 6 in der GP-Wertung von Roggenburg - herzliche Gratulation!
Nach dem GP Suisse bei noch drei ausstehenden Grand Prix‘s zeigt sich der WM-Stand wie folgt:
WM-Stand nach 22 von 28 Läufen:
1. Adriaenssen, 493 Punkte. 2. Bax 398. 3. Daiders 347. 4. Jan Hendrickx 329. 5. Rozehnal 296. 6. Bürgler 250. 7. Brown 243. 8. Stenborg 224. 9. Giraud 217. 10. Van Daele 215.
Text & Fotos: RS-Sportbilder.ch
Quelle für die Roggenburger Resultate, Ranglisten & Statistiken: www.swissmoto.org
Montag, 12. August 2013 – 21.17 Uhr
Die Österreicher nutzen in Ried den Heimvorteil beim 5. Saisonrennen der ADAC MX Masters. Matthias Walkner siegt in Ried bei den «Mastern» vor dem stark auftretenden
Jeremy Seewer und dem Franzosen Sébastien Pourcel. In der Gesamtwertung übernahm der Deutsche Dennis Ullrich die Führung - nicht zuletzt auch infolge Abwesenheit des
immer noch an einer Virus-Erkrankung leidenden Max Nagl.
In der «Youngster-Klasse» holte sich mit dem 20-jährigen Lukas Neurauter ein weiterer Österreicher den Tagessieg, vor dem Franzosen Boris Maillard und dem Rumänen
Cabal George. - Führender in der Gesamtwertung bleibt weiterhin der Deutsche Lars Reuther.
Alle Details entnehmen Sie bitte aus den beiliegenden Presse-Mitteilungen der ADAC MX Masters. Alle Resultate, Tabellen und Statistiken zu diesem Renn-Weekend finden
Sie unter dem Link: www.adac-mx-masters.de
Text: RS-Sportbilder.ch - Logo & PR-Mitteilungen: - ADAC-MX-Masters.de (http://www.adac-mx-masters.de/)
Montag, 12. August 2013 – 20.18 Uhr
Die 5. Runde der diesjährigen FMS-MX-Schweizermeisterschaft in Romanel sur Morges, erlebte eine neuerliche Westschweizer Dominanz - Serien-Sieger Killian Auberson mit
einem Doppelsieg in der Klasse «MX2» und Valentin Guillod in der Open-Klasse lassen sich als Tagessieger feiern. Jérémy Delincé verliert die Leader-Position in der
Open-Klasse an Valentin Guillod und Julien Bill entscheidet das Super-Finale klar für sich.
Nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit, aber vor einer doch sehr bescheidenen Zuschauerkulisse fand in Romanel sur Morges die 5. Runde der diesjährigen
MX-Schweizermeisterschaft statt. Heisses Sommerwetter, eine weiche, sehr schnelle und technisch sehr anspruchsvolle Rennstrecke boten die Rahmenbedingungen für zum Teil
hart umkämpfte Rennläufe.
Spannend verliefen die Rennläufe insbesondere in der MX-Open-Klasse, während die MX2-Konkurrenz erneut von Seriensieger Killian Auberson dominiert wurde. Bereits im
Zeittraining unterstrich der Meisterschafts-Leader, dass er der unangefochtene Chef ist - über zwei Sekunden betrug sein Vorsprung auf den Zweiten Patrick Walther, der
allerdings einen heftigen Abflug zu verzeichnen hatte.
Auch wenn Walther im ersten Durchgang den Holeshot auf seine Fahne schreiben konnte, so ging trotzdem Auberson als Erster in die zweite Runde. Einen bereits beachtlichen
Rückstand von 2 Se-kunden und mehr, wiesen seine ersten Verfolger Patrick Walther, Andy Baumgartner, Médéric Demeuré und der gut gestartete Olivier Davet auf. In
beeindruckender Manier enteilte Auberson seinen härtesten Widersachern und dem gesamten Fahrerfeld von Beginn weg. Hinter ihm bezogen Walther, Baumgartner und Demeuré
schnell mal die Plätze zwei bis vier, während Davet mit Platz fünf für eine Überraschung sorgen konnte - noch vor Yves Furlato, der wohl hinter seinen eigenen Erwartungen
geblieben sein dürfte.
Lauf zwei sah erneut einen unaufhaltsam davonstürmenden Auberson, der nach dem Holeshot seinem zehnten Laufsieg im zehnten Rennen entgegenflog. Betrug sein Vorsprung im
ersten Lauf etwas weniger als dreissig Sekunden, so legte er im zweiten Rennen über eine halbe Minute zwischen sich und Routinier Patrick Walther. Starker Dritter wurde
Überraschungsmann Olivier Davet, der erneut ein sehr starkes Rennen ablieferte und so hinter Tagessieger Auberson, dem Zweit-platzierten Walther und Baumgartner
verdientermassen Tagesrang vier abholte.
Killian Auberson nach dem Rennen: „Ich hatte ein gutes Weekend, zwei gute Starts, habe in beiden Rennen sofort meinen Rhythmus gefunden, obwohl die Strecke sehr weich und
mit den vielen und zum Teil sehr tiefen Rillen sehr anspruchsvoll war“.
Patrick Walther: „Trotz Holeshot im ersten Lauf, musste ich Killian ziehen lassen, weil er einfach schneller war. Zudem hatte ich starke Schmerzen im rechten Daumen,
nachdem ich im «Quali» einen spektakulären Abflug hatte. Probleme mit der Hinterrad-Bremse ab Mitte des Rennens erleichterten die Sache auch nicht wirklich. Auch mit
meiner Leistung in Lauf zwei bin ich zufrieden. Mir hat das Strecken-Layout sehr gefallen - sie war weich, schnell und mit der Woop-Section und den tiefen Rillen war sie
sehr schwierig zu fahren - so muss Motocross sein, das gefällt mir!“
Mit der Poleposition im Gepäck ging Julien Bill in der Königsklasse an den Startbalken. Doch umset-zen konnte er dies nicht unbedingt, denn Valentin Guillod, aktueller
Leader in der EMX250, führte das Feld in die erste Runde. In der Folge entwickelte sich ein spannender Zweikampf zwischen den beiden Westschweizern, wobei sich der
MX3-Weltmeister aus dem Jahre 2011 letztlich doch deutlich von Guillod absetzen und einen überlegenen Sieg einfahren konnte. Noch guter Dritter wurde trotz Sturz der als
Leader nach Romanel angereiste Belgier Jérémy Delincé.
Wesentlich spannender und härter umkämpft dann der zweite Durchgang. Bill und Guillod boten sich vor den Augen des anwesenden MX2-WM-Fixstarters und langzeitverletzten
Arnaud Tonus einen über weite Strecken spektakulär geführten Zweikampf. Oberhand behielt dieses Mal aber Guillod, der sich fünf Sekunden vor Bill den Laufsieg und folglich
auch den Tagessieg sicherte. Delincé musste sich wiederum mit Platz drei zufrieden geben, womit er das Podium in der Tageswertung hinter Guillod und Bill komplettierte.
Mit diesem Tagessieg übernimmt Guillod nun auch die Leader-Position in der Meisterschaft vor Delincé und Bill.
Jérémy Delincé: „Ich bin mit meiner heutigen Leistung nicht zufrieden. Ich hatte im ersten Lauf einen schlechten Start, neben einigen Fehlern stürzte ich auch noch,
wodurch ich zwischenzeitlich viele Plätze verlor. Bin aber dennoch Dritter geworden. Im zweiten Lauf fand ich wiederum keinen Rhythmus; zudem waren Valentin und Julien
heute einfach schneller als ich. Leider habe ich heute auch wichtige Meisterschaftspunkte liegengelassen. Aber noch nichts entschieden, denn bekanntlich wird ja erst am
Schluss abgerechnet - wir werden sehen, was am Ende rausspringt…“
Zum ersten Mal wurde im Rahmen der MX-Schweizermeisterschaft auch ein Superfinale ausgetragen, zu dem die jeweils 15 best-klassierten der Klassen «MX2» und «MX-Open»
startberechtigt waren. Valentin Guillod verzichtete auf den Start, weil er seine Krakt und seine volle Konzentration auf die EMX250 ausrichten will, die er
bekanntermassen vor Jeremy Seewer anführt. Neben Guillod verzichteten zudem noch viele andere Akteure aus beiden Klassen auf eine Final-Teilnahme, wodurch der
Startbalken mit gerademal 10 Fahrern äusserst bescheiden besetzt war. Den besten Start erwischte dabei Julien Bill, der sich auch sofort vom Rest des Mini-Feldes
verabschiedete und in der Folge einen nie gefährdeten Start-Zielsieg einfuhr. Mit knapp 20 Sekunden Rückstand belegte Jérémy Delincé (BEL) Platz zwei. Dritter wurde
Alain Schafer. derweil Killian Auberson der bester MX2-Pilot guter Fünfter wurde.
Text & Fotos: RS-Sportbilder.ch
Quelle für Resultate, Ranglisten & Statistiken: www.swissmoto.org
Dienstag, 23. Juli 2013 – 15.46 Uhr
ADAC MX Masters/Tensfeld - Entwarnung bei Brent van Doninck (ADAC MX Youngster-Cup)! Der am Samstag kurz vor Schluss des «Youngster-Cup-Qualifyings» schwer gestürzte
Brent van Doninck erleidet glücklicherweise «nur» sehr starke Hüft-Prellungen.
Wie mir am Sonntagmorgen sein Team-Chef Uwe Rommel in einem Gespräch mitteilte, hatte Brent (auf dem Bild unmittelbar vor seinem Abflug) Glück im Unglück. Denn bevor er
am Samstag unmittelbar nach dem «Quali» zu genaueren Untersuchungen in ein nahe gelegenes Spital eingeliefert wurde, befürchtete man zunächst Knochenbrüche und/oder
schwere Bänder-Verletzungen, die sich nun aber erfreulicherweise nicht bestätigten.
Uwe Rommel: „Der Brent konnte gestern Abend das Spital bereits wieder verlassen und ist gegenwärtig noch im Fahrerlager. Er wollte zwar trotz sehr sehr starken
Schmerzen starten, was jedoch keinen Sinn machen würde. Also haben wir aus Gründen der Vernunft entschieden, ihn nicht fahren zu lassen. Es muss ja nicht sein, dass dann
vielleicht doch noch was passiert, was eine Verletzungspause nach sich ziehen würde. Wenn er sich nun gut erholt, sollte er in den kommenden Rennen wieder einsatzfähig
sein“
Wir wünschen Brent van Doninck an dieser Stelle alles Gute und gute Besserung!
Text & Fotos: RS-Sportbilder.ch
Dienstag, 23 Juli 2013 – 14.37 Uhr
Offizielle Presse-Mitteilung des ADAC e.V. - Abteilung: Motorsport.de:
Deutscher Tagessieg für Angus Heidecke in Tensfeld bei den MX-Masters
• ADAC MX Masters: Ex-WM-Pilot de Reuver gewinnt ersten Lauf
• Neue Führung für Glen Meier im ADAC MX Junior Cup
• Hitze-Rennen am Sonntag bei 32 Grad
ADAC MX Masters
Beim Motocross im hohen Norden triumphierte am Sonntag überraschend der Deutsche Angus Heidecke (Kalli Racing) aus Freiberg. Die vierte von insgesamt acht Veranstaltungen
des ADAC MX Masters wurde auf der tiefsandigen Strecke im schleswig-holsteinischen Tensfeld ausgetragen und brachte mit Heidecke einen Tagessieger aus Sachsen hervor.
Vor 7200 Zuschauern am Wochenende präsentierte sich der 23-Jährige in konstanter Form und konnte die starken Gegner auf die Plätze verweisen. "Der Sieg ist wirklich
Wahnsinn. Die Hitze hat uns alle extrem geschlaucht. Sechs Mal war ich Duschen und habe getrunken wie ein Weltmeister", erklärte Heidecke.
Zu den Tagesbesten, die sich durch die Addition der Ergebnisse beider Sonntagsrennen ergeben, zählen im ADAC MX Masters hinter Heidecke auch Kevin Wouts
(BEL/Kawasaki Monster Energy Elf Team Pfeil) und Filip Bengtsson (SWE/JE68.se/KTM Scandinavia). Sie setzten sich bei 32 Grad im Schatten gegen die Konkurrenz durch.
Beeindruckend die Leistung des ehemaligen WM-Piloten Marc de Reuver (BT Motorsports): Er konnte den ersten Lauf gewinnen, im zweiten Durchgang schied der 30-Jährige
jedoch nach einem Sturz aus. In der Gesamtwertung führt weiterhin Max Nagl (KMP-Honda-Racing-Team) mit 138 Zählern, der krankheitsbedingt nicht in Tensfeld starten konnte,
vor Dennis Ullrich (GER/KTM Sarholz Racing Team, 133 Punkte) und Sébastien Pourcel (FRA/KTM Sarholz Racing Team, 108 Punkte). Insgesamt nahmen 190 Fahrer aus 19 Nationen
in den drei Klassen ADAC MX Masters, ADAC MX Youngster Cup und ADAC MX Junior Cup teil.
ADAC MX Youngster Cup
Enge Überholmanöver und ständige Positionswechsel sorgten für Spannung im ADAC MX Youngster Cup. Am Ende des Tages lag der Franzose Boris Maillard (Monster Energy Kawasaki
Elf Team Pfeil) vor Jorge Zaragoza (Rockstar Energy Suzuki Europe) aus Spanien und Peter Irt (Vamo Racing) aus Slowenien. "Für mich lief es gut und wegen der Hitze habe
ich bestimmt fünf Liter getrunken. Das hat mir geholfen, die Konzentration zu halten", fasste Maillard sein Erfolgsgeheimnis zusammen.
Im Punkte-Klassement konnte der Deutsche Lars Reuther (KTM Sarholz Racing Team) seine Spitzenposition mit 153 Zählern behaupten. Hinter ihm belegen der Belgier
Brent van Doninck (KTM Scott Racing, 120 Punkte) und Dominique Thury (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) die Positionen zwei und drei.
ADAC MX Junior Cup
Der Däne Glen Meier (Kosak Racing Team) dominierte den ADAC MX Junior Cup in Tensfeld. Mit 30 Sekunden Vorsprung gewann er am Sonntag das erste Rennen der zehn bis 15
Jahre alten Piloten. Im zweiten Durchgang sah er erneut als Erster die Zielflagge. In der Tageswertung liegt damit Meier vor Jakub Teresak (CZE/Mefo Sport Racing Team)
und Jago Geerts (BEL/Stabilo Pro Grip MX Team). "Es läuft unglaublich. Jetzt will ich auch die gesamte Serie gewinnen", sagte Meier. Durch den Tagessieg schob sich der
14-Jährige an die Spitze der Gesamtwertung. Mit 119 Punkten führt er vor Teresak (111) und Kim Savaste (FIN/KTM Motorsport Finland, 93).
Alle Resultate, Statistiken, Meisterschaft-Zwischenwertung usw. finden Sie unter diesem Link:
http://www.adac-mx-masters.de/de/detailergebnisse-2013/tensfeld-4252
Text, Logo & PR-Mitteilung: - ADAC-MX-Masters.de (http://www.adac-mx-masters.de/)
Fotos: RS-Sportbilder.ch
Samstag, 20. Juli 2013 – 19.17 Uhr
ADAC MX Masters - Qualifying zur 4. Runde in Tensfeld (Bundesland Thüringen)
Der Holländer Marc De Reuver (Honda BT Motorsports) in der «Masters-Klasse», sein Landsmann Luca Nijenhuis
(Kawasaki Gebben Racing) in der Klasse «Youngster Cup», sowie der Däne Glen Meier (Kosak Racing Team) in der Kategorie
«Junior Cup», haben die Qualifying-Trainings in ihrer Kategorie für sich entschieden.
Heisses Sommerwetter und eine mit vielen Sprüngen versehene Sandstrecke verlangten von den Fahrern enorm viel ab.
Am besten meisterten die schwierigen äusseren Bedingungen die eingangs erwähnten Fahrer De Reuver, Nijenhuis und Meier,
welche morgen Sonntag als Erste ihrer Klasse an den Startbalken gehen dürfen.
Grosse Abwesende in der Masters-Klasse waren der Franzose Grégory Aranda, sowie der immer noch an einer Viruserkrankung
leidende Max Nagl vom Honda Factory-Team – dabei nicht vergessen wollen wir den Langzeit-Verletzten Marcus Schiffer,
seines Zeichens Titelverteidiger in der Masters-Klasse. Aus Schweizer Sicht fehlte der Bülacher Jeremy Seewer, der sich
vor seinem nächsten MX2-WM-Einsatz auf dem Lausitzring vom kommenden Weekend eine Ruhepause gönnte.
Grosser Pechvogel war Brent van Doninck (NED), Gesamt-Zweiter in der «Youngster-Klasse» hinter dem Deutschen Lars Reuther.
Denn unmittelbar vor Quali-Ende war van Doninck in seiner Gruppe als Zweiter notiert, als er nochmals einen Versuch
startete. Leider aber endete dieser nochmalige Angriff auf die Pole-Position mit einem heftigen Abflug – erster Verdacht:
Knie und/oder Hüft-Verletzung. Für genauere Untersuchungen wurde er direkt anschliessend in ein nahegelegenes Krankenhaus
eingeliefert. Hoffen wir an dieser Stelle, dass seine Verletzungen nicht schwererer Natur sind… Auf jeden Fall wünschen
wir ihm an dieser Stelle alles erdenklich Gute und baldige Genesung!
Text & Fotos: RS-Sportbilder.ch
Montag, 24. Juni 2013 – 17.53 Uhr
Valentin Guillod in der «Open-Klasse», sowie Killian Auberson in der «MX2-Kategorie», dominierten ihre Konkurrenten mit jeweils zwei Laufsiegen beim gestrigen
CH-Meisterschaftslauf in Broc. Mit ihren Tagessiegen holten sie wichtige Punkte im Kampf um die beiden zu vergebenden Schweizermeistertitel 2013.
In der grossen Klasse holte sich Valentin Guillod in beiden Rennen jeweils den Holeshot, welcher in der Folge vorentscheidenden Charakter haben sollte. Einzig
im ersten Durchgang hatte der Leader in der EMX250-Europameisterschaft ein kleines Problem zu bewältigen, als er in der mit Sand neu angelegten «Woop-Section»
den Motor abwürgte. Guillod meinte später dazu: «Glücklicherweise bietet KTM den elektrischen Starter an, was mir in dieser Situation natürlich sehr entgegenkam,
denn der Zeitverlust war kaum nennenswert und so fuhr ich einen ungefährdeten Laufsieg ein». Hinter ihm kämpften erwartungsgemäss Julien Bill, Polesetter Jérémy
Delincé, sowie Rookie Kevin Gonseth und der Franzose Romain Billerey um die punkteträchtigen Plätze zwei bis fünf. Rang zwei ging an Julien Bill, derweil der
Franzose Romain Billerey mit Platz drei sein bisher bestes Saisonresultat erzielte und damit die in ihn gesetzten Erwartungen aus seiner Sicht endlich erfüllen
konnte. Rookie Kevin Gonseth überzeugte erneut mit Platz 4, derweil Delincé bei Rennhälfte stürzte und dadurch von Platz 2 zwischenzeitlich auf P12 zurückfiel.
«Das war für mich natürlich sehr ärgerlich, denn ich verlor nebst den vielen Plätzen den Rhythmus vollends, da ich mich fortan mit Problemen an der Vorderradbremse
konfrontiert sah. Mit dem fünften Platz muss ich unter diesen Umständen zufrieden sein». Dies Delincés Antwort auf meine Frage am Ende des Renntages.
Bedeckter Himmel, kühle Temperaturen, sowie spärlich erschienene Zuschauer bildeten den Rahmen des zweiten Laufes. Guillod hatte den besten Start und führte das
Feld als Erster in die Startrunde. Seine aggressive Fahrweise liess seinen Vorsprung auf die Verfolger kontinuierlich ansteigen, was ihm letztlich einen
ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und einen hochverdienten Tagessieg einbrachte. Hinter ihm kämpften erneut Bill, Delincé, Billerey, sowie Simon Baumann, der Franzose
Yohan Lafont um die weitern Podestplätze, derweil Rookie Gonseth mit einem miesen Start und nachfolgendem Sturz ein erneutes Top-Resultat vorzeitig vergab. Delincé
kämpfte sich bei Rennmitte an Bill vorbei auf Platz zwei, wodurch er sich im Kampf um den Titel wichtige Punkte gutschreiben lassen konnte. Bill der
Dritt-Platzierte nach dem Rennen: «Ich bin ziemlich enttäuscht, da ich erneut Armkrämpfe hatte. Ich muss allerdings auch akzeptieren, dass Valentin und Jérémy
heute einfach schneller waren als ich, obwohl ich mit Jérémy in Moto 2 eigentlich ganz gut mithalten konnte. Die Starts waren einmalmehr der Schlüssel für ein
gutes Resultat; meine waren im 1. Lauf schlecht und in Moto 2 gut. Ich muss bis zum nächsten Rennen in «Romanel sur Morges» weiter hart arbeiten, um wieder
gewinnen zu können».
Einen eher gemütlichen Tag verzeichnete Killian Auberson in der MX2-Klasse. In beiden Rennen liess er sich jeweils als Laufsieger abwinken und unterstrich dadurch
seine anhaltende Ungeschlagenheit - achter Laufsieg, bzw. der vierte Tagessieg in Folge war denn auch sein verdienter Lohn. Andy Baumgartner, Romain Berthome,
Médéric Demeuré (beide FRA), Patrick Walther, und Yves Furalto hiessen die «Streithähne», welche in beiden Rennen die noch freien Podestplätze unter sich
ausmachten. Im ersten Durchgang setzte sich der stark fahrende Demeuré nach drei Vierteln des Rennens an «Baumi» vorbei auf Platz 2. Der Franzose rettete eine
knappe Sekunde ins Ziel, während der Trainingssschnellste Berthome hinter Baumgartner, aber noch vor Patrick Walther als starker Vierter abschloss - Sechster wurde
Furlato vor Cyrill Scheiwiller.
Lauf 2 sah hinter dem unantastbaren Auberson ein neuerliches Gerangel um die noch zu habenden Rosinen, um die sich die üblichen Verdächtigen stritten. Früh aus
dieser Entscheidung fiel allerdings Patrick Walther infolge Sturz und nachfolgender Aufgabe. Am besten aus diesem Mehrkampf kam Baumgartner als Zweiter, während
Demeuré als Dritter erneut positiv in Erscheinung trat. Dank seinem neuerlichen Tagessieg machte Auberson im Kampf um den MX2-Titel einen vielleicht bereits
vorentscheidenden Schritt, derweil der Kampf um den Open-Titel weiter spannend und offen bleibt - Fortsetzung folgt…
Text & Fotos: RS-Sportbilder.ch
Resultate, Ranglisten & Statistiken: www.swissmoto.org
Sonntag, 19. Mai 2013 – 16.15 Uhr
Offizielle Presse-Mitteilung des ADAC e.V. - Abteilung: Motorsport.de:
ADAC feiert mit der «ADAC MX Academy» phänomenalen Erfolg:
• 2013 ausgebucht, für 2014 werden zusätzliche Kapazitäten geschaffen
• ADAC Sport-Präsident Hermann Tomczyk: "Wir sind begeistert von der Resonanz"
• Die «ADAC MX Academy powered by KTM» setzt auf Ortsclubs
Die am 18. März 2013 ins Leben gerufene «ADAC MX Academy powered by KTM» feiert einen in diesem Ausmass kaum erwarteten Grosserfolg. Denn nach gereademal 2 Monaten
gingen bereits über 2100 Anmeldungen ein, die sich für diese neue Talentförderung interessieren. Die Aufnahme-Kapazität fürs Jahr 2013 ist bereits vollständig ausgebucht und
die Planungen fürs kommende Jahr sind ebenfalls bereits sehr stark fortgeschritten.
Sieht also ganz danach aus, als ob die Verantwortlichen und die Ideen-Geber der Motorsportabteilung des ADAC e.V. den «goldenen Riecher» gehabt hätten, wozu man an
dieser Stelle nur gratulieren kann!
Aus schweizer Sicht hofft man natürlich, dass dies die «FMS» ebenfalls entsprechend wahrnimmt und sich darüber auch so ihre Gedanken macht... Mit anderen Worten ausgedrückt:
Warum in unserem Land nicht etwas Ähnliches anstreben, um unsere Talente ebenfalls gezielt zu fördern und zu unterstützen...??? Denn dadurch könnte ihnen der Einstieg
in den wahrlich spektakulären MX-Rennsport entscheidend vereinfacht und auch eher ermöglicht werden...
Lesen Sie die offizielle Presse-Mitteilung des erfolgreichen Starts der «ADAC MX Academy» (Dokument zum downloaden, siehe unten)
Text: - RS-Sportbilder.ch
Logo & PR-Mitteilung: - ADAC-MX-Masters.de (http://www.adac-mx-masters.de/)
Montag, 13. Mai 2013 – 22.48 Uhr
Reutlingen - 2. Runde der diesjährigen ADAC MX Masters-Saison
Wer gehofft hatte, dass am Sonntag bessere Wetterbedingungen herrschen würden als am Samstag, musste leider noch miesere Wetterverhältnisse über sich ergehen lassen.
Auch wenn sich vielleicht mal die Sonne zwischendurch für ein paar Minuten durchzudrücken vermochte, bestimmten immer wieder starker Regenschauer und kalte Temperaturen
das Renngeschehen.
Dies unterstreicht leider auch die Tatsache, dass der zweite Lauf der «Masters-Klasse» nach gut 25 Minuten der Renndistanz aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden
musste (die sonst übliche Renndauer beträgt 30 Min. plus 2 Runden). Unter dem Strich betrachtet, war dies sicher der richtige Entscheid, da sämtliche Rennen der
«Youngsters» und der «Masters» auch aufgrund der tiefen, schlammigen und daher extrem rutschigen Strecke kaum mehr fahrbar waren und sich demzufolge eher am Rande der
Regularität bewegten.
Sportliche Fakten gibt’s jedoch auch zu vermelden; so gewann der Deutsche Lars Reuther (KTM Sarholz Racing-Team) beide Rennläufe der «Youngster-Klasse» vor Brent van
Doninck (KTM Scott Racing Team), der beide Rennen auf Rang zwei beendete. Dritter im ersten Durchgang wurde der für das KTM Kosak Racing-Team ausrückende Stefan Ekerold
mit seiner 2-Takt KTM, während George Cabal - ebenfalls vom KTM Kosak Racing-Team - in Lauf 2 das Podium als Dritter komplettierte. Mit seinen beiden P2-Platzierungen
übernahm der Holländer Brent van Doninck auch die Gesamtführung im «ADAC MX Youngster Cup», hauchdünn vor dem gestrigen Doppelsieger Lars Reuther und dem Franzosen
Sullivan Jaunin vom «Monster Energy Kawasaki ELF-Team Pfeil».
In der «Königsklasse» erlebte der Gesamtführende Max Nagl einen Renntag mit «ups and downs». Nachdem er im 1. Durchgang mit seinem nie gefährdeten Sieg die Konkurrenz
wahrlich in «Schlamm und Schlamm» fuhr, war er es, der in Moto 2 gleich mehrfach in den Knöchel-tiefen Morast tauchen musste. Nach einem gewohnt starken Superstart,
setzte sich der für das «KMP Honda Racing-Team» startende Wahl-Belgier zusammen mit Sébastien Pourcel (KTM Sarholz Racing-Team) und dem Tschechen Petr Smitka
(Kawasaki Hulho MX-Team) sofort an die Spitze des Feldes. Doch schon ab der zweiten Runde nahm das «Nagl-Unheil» seinen Anfang, als er das erste Mal zu Boden musste und
weit nach hinten gereicht wurde. Pourcel übernahm fortan die Regie des Rennens und gab diese bis zur roten Flagge nie mehr ab. Hinter dem Sieger Pourcel kam sein
Team-Kollege Dennis Ullrich nach einer kämpferischen Top-Leistung auf den viel umjubelten zweiten Platz - noch vor Petr Smitka, er Dritter wurde.
Das Tages-Podium der «Könige» sah in der Folge Sébastien Pourcel als grosser Sieger, vor dem zu Recht strahlenden Dennis Ullrich und dem ebenfalls stark auftrumpfenden
Tim Gajser vom «KTM Marchetti Racing-Team». Leader in der Gesamtwertung bleibt nach Reutlingen trotz dem völlig missratenen 2. Lauf Max Nagl, vor Sébastien Pourcel und
Dennis Ullrich.
Aus Schweizer Sicht gibt es Positives von Jeremy Seewer zu vermelden, der sich im ersten Lauf mit Titelverteidiger Marcus Schiffer einen langen und spannenden Fight
lieferte. Nach einigen Positionswechseln konnte sich letztlich Seewer vor Schiffer (Suzuzki Waldmann) durchsetzen und einen sehr guten 7. Platz notieren, was ihm 14
wertvolle Punkte einbrachte. Der zweite Durchgang ging dann jedoch völlig daneben; und so musste Seewer nach dem einen oder anderen Taucher in den Schlamm das Rennen
vorzeitig verlassen.
Eher unglücklich verlief der Sonntag für die beiden Schweizer Grégory Wicht und Patrick Walther, die sich neben Seewer ebenfalls für die Rennen qualifizieren konnten.
Walther, der im ersten Lauf auf Platz 22 fuhr, musste das 2. Rennen bereits in der Anfangsphase aufgeben, während Wicht im ersten Rennen bereits ausfiel und zum zweiten
Rennen nicht mehr antreten konnte.
Ebenfalls ein unglückliches Ende nahm der Renntag für den Belgier Jérémy Delincé, der nach einem starken Qualifying sehr gut ins erste Rennen stieg. Auf Platz sieben
liegend, folgte bei Rennhälfte aber ein folgenschwerer Abflug, der infolge starker Schmerzen an der Schulter und in der Hüfte einen Start zum 2. Lauf verunmöglichte -
bleibt abzuwarten, ob er für das MX-Rennen am Pfingstmontag in Muri rechtzeitig wieder fit wird. Ähnliches gibt es von Alain Schafer zu vermelden, der bereits am
Samstagabend beim «Last Chance-Race» einen heftigen Abgang hatte und mit Verdacht auf Hirnerschütterung die Heimreise vorzeitig antreten musste.
RS-Sportbilder.ch wünscht Jérémy Delincé und Alain Schafer an dieser Stelle alles Gute und baldige und beste Genesung!
Text & Fotos: RS-Sportbilder.ch
«ADAC MX Youngster-Cup» - Resultate, Statistiken & Tabellen
«ADAC MX Masters» - Resultate, Statistiken & Tabellen ... und PR-Mitteilung
Resultate, Ranglisten & ADAC-PR-Mitteilung: ADAC MX Masters.de
Samstag, 11. Mai 2013 – 18.22 Uhr
ADAC MX Masters – Qualifying zur 2. Runde in Reutlingen
Ein Mix aus Regen und Sonne, sowie eine entsprechend rutschige und schwer zu fahrende Rennstrecke boten den Rahmen zu den
Zeit-Trainings der beiden Klassen «ADAC MX Masters», bzw. «ADAC MX Youngster Cup». Nachdem im Vormittag unter nass-kalten
Bedingungen die freien Trainings abgearbeitet wurden, wurden die äusseren Rahmenbedingungen rechtzeitig auf die
«Qualifyings» phasenweise doch noch etwas freundlicher.
Bei den «Youngstern» liess sich eher überraschend der Holländer Michaboy de Waal auf seiner KTM die absolut schnellste
Zeit gutschreiben, während Ron Noffz vom «KTM-Kalli Racing Team», seines Zeichens Gesamt-Erster der «Youngster-Klasse»,
mit Startplatz 27 doch eher mässig abschnitt. Ihre Ambitionen auf das morgige Tages-Podium angemeldet haben zudem die beiden Franzosen Sullivan Jaulin und
Boris Maillard vom «Monster Energy Kawasaki ELF Team», sowie der Belgier Brent van Doninck vom «KTM Scott Racing Team»
und Lars Reuther vom «KTM Sarholz Racing Team», welche sich die Startplätze 2 bis 4 abholten.
Aus Schweizer Sicht vermochte sich einzig der Tessiner Martino Lerace (KTM) als 33. für die morgigen Rennen zu
qualifizieren, während Franco Betschart (KTM) und Kilian Imlig (Yamaha) die Qualifikation auch übers «Last Chance Race»
nicht schaffen konnten.
In der «Masters-Klasse» war der französische und ehemalige WM-MX1-Stammfahrer Sébastien Pourcel (KTM Sarholz Racing Team)
insgesamt der Zeit-Schnellste. Filip Neugebauer (CZE), vom «Monster Energy Kawasaki ELF Team», der seine Gruppe dominierte,
notierte die insgesamt 2.-beste Zeit», während Maximilian Nagl vom «KMP-Honda Racing Team» als überragender Tagessieger
von Fürstlich Drehna als Gesamt-6. abschloss.
Ebenfalls zu überzeugen vermochte der Belgier Jérémy Delincé, der in der Schweizer MX-Szene mehr als nur erfolgreich
unterwegs ist. Er, der für das deutsche «Yamaha AC Motec by Mitas-Team» startet, beendete das Qualifying auf dem insgesamt
hervorragenden 5. Platz.
Mit Jeremy Seewer (Gesamt.-9.) und Grégory Wicht (Gesamt-30.) vermochten sich erfreulicherweise auch zwei Schweizer
durchzusetzen. Den Weg übers «Last Chance Race» zu nutzen vermochte zudem Patrick Walther, während Simon Baumann,
Kevin Haller, Alain Schafer und Andreas Steiger leider scheiterten.
Es ist für morgen Sonntag also angerichtet; bleibt nur zu hoffen, dass auch die für die äusseren Bedingungen zuständigen
«höheren Mächte» dafür sorgen mögen, dass auch Wetter-bezogen bessere Rahmenbedingungen herrschen.
Text & Fotos: RS-Sportbilder.ch
Donnerstag, 9. Mai 2013 – 13.05 Uhr
Wir stehen unmittelbar vor der 2. Runde der diesjährigen ADAC MX Masters-Serie, welche am kommenden Weekend beim 1.RMC Reutlingen e.V. zu Gast sein wird. Nach 2009 kommt
es also in Reutlingen (ca. 40 KM südlich von Stuttgart) auf der attraktiven und auch für die Zuschauer spektakulären Rennstrecke «Am Sportpark» endlich mal wieder zu
einer Neuauflage.
Vielen aktuelle wie auch ehemalige MX1/MX2-WM-Fahrer werden «im Sportpark» um den Sieg, bzw. um Podiumsplätze fighten - allen voran u.a. die Deutschen Maximilian Nagl
und MX Masters-Titelverteidiger Marcus Schiffer, sowie Filip Neugebauer (CZE), Harri Kullas (FIN), Kenny Vandüeren (BEL), Marc de Reuver (NED), Sébastien Pourcel (FRA)
usw. werden mit Sicherheit für Aktion-geladenen MX-Sport sorgen.
Aus Schweizer Sicht nicht uninteressant, da doch einige namhafte Schweizer Cracks um die Punkte mitkämpfen werden. Angeführt wird das Schweizer Fahrerfeld durch den
Bülacher Jeremy Seewer, der letztes Jahr die Gesamtwertung des MX-Youngster-Cups in überragender Manier gewann (!) und der auch in dieser noch jungen MX-Saison
international bereits wieder einige Male für Furore gesorgt hat. Sowohl in der MX2-WM (GP Arco di Trento) wie auch im vergangenen Weekend beim Start zur EMX-250 in
Agueda (POR) sorgte er mit Platz 3 erneut für positiven Gesprächsstoff in der internationalen MX-Szene.
Aber auch der seit Jahren konstant erfolgreich fahrende Routinier Patrick Walther (MX2-Schweizermeister 2007), der auch in dieser Saison in der MX2-CH-Meisterschaft
erneut sehr stark unterwegs ist, macht in Reutlingen seine Aufwartung - auch er wird wie Seewer in der MX-Masters-Klasse starten. Ebenfalls am Startbalken erscheinen
werden die beiden Westschweizer Alain Schafer (MX2-Schweizermeister 2010), Grégory Wicht (MX-Open-Schweizermeister 2010 & 2011), sowie Kevin Haller und Andreas Steiger -
auch sie werden in der Masters-Klasse antreten. Abgerundet wird die Schweizer Delegation vom jungen Franco Betschart, der in der Kategorie «MX Youngster Cup» sein Besten
geben wird.
Hinzukommen gemäß Informationen von CROSSmagazin.de (http://www.crossmagazin.de/news/national/news-20130430093250.htm) der Belgier Jérémy Delincé, der Franzose
Romain Billerey und der Schweizer Kilian Imlig, welche für das TEAM YAMAHA MOTOR DEUTSCHLAND – AC MOTEC BY STC auf Punktejagt gehen werden. Delincé und Billerey werden
bei den «MX Masters» starten, während der sehr talentierte Schweizer Nachwuchsfahrer Imlig den «Youngster-Cup» bestreiten wird. Zu erwähnen ist jedoch, dass weder Delincé,
Billerey noch Imlig auf der aktuellen Startliste (Stand vom 8. Mai - siehe unten) aufgeführt sind.
Keine Punkte gibt es im «ADAC MX Junior Cup» zu holen, da diese Klasse in Reutlingen nicht am Start stehen wird. Die offizielle Presse-Mitteilung der
ADAC MX Masters-Presseabteilung mit wichtigen Detail-Infos, die aktuelle Entry-List (Stand v. 8. Mai 2013), sowie den offiziellen Timetable finden Sie in den unten
aufgeführt.
Quelle & ADAC-MX-Masters-Logo: - ADAC-MX-MASTERS.de
Dienstag, 30. April 2013 – 16.49 Uhr
Nass-kaltes Wetter, eine tief-schlammige und rutschige Piste mit leicht verändertem Strecken-Layout, sowie entsprechend wenig Zuschauer bildeten den Rahmen zur 2. Runde
der diesjährigen Inter Motocross Swiss-Championship in Payerne (VD). Killian Auberson (MX2) und Jérémy Delincé (MX-Open) bestätigten mit jeweils 2 Laufsiegen und den daraus resultierenden Tagessiegen ihren starken Saisonstart in Frauenfeld vom Ostermontag.
Obwohl Yves Furlato in der MX2-Klasse als Trainingsschnellster sehr gut in den Tag startete, liess der grosse Titelfavorit Killian Auberson seinen Konkurrenten in beiden
Rennläufen nicht den Hauch einer Chance. Nachdem der Romand im ersten Durchgang den Holeshot notieren konnte, liess er seine Gegenspieler im wahrsten Sinne des Wortes zu
Platzhalter verkommen. Pro Runde nahm er Andy Baumgartner, Yves Furlato, Médéric Demeuré, Patrick Walther, Cyrill Scheiwiller und wie sie alle hiessen bis zu 2, 3 und
mehr Sekunden ab und feierte einen mehr als nur überzeugenden Lauf-Sieg. Interessanter verliefen die Kämpfe um die Plätze zwei bis sechs. Denn in den letzten 3 Runden
kämpften die beiden Mitglieder des MRSV-Frauenfeld Furlato und Baumgartner um Rang zwei und drei; Furlato gelang es schliesslich dem massiven Druck Baumgartners bis ins
Ziel standzuhalten. Ähnlich spannend verlief der Kampf um Platz fünf; Cyrill Scheiwiller pushte bis zur Zielflagge extrem stark gegen Patrick Walther, der sich dem
gewaltigen Druck des ehemaligen Schweizer Supermotard-Stars jedoch erfolgreich widersetzen konnte.
Nichts Neues im 2. Lauf; erneut setzte sich der MX2-Schweizermeister von 2011, Killian Auberson mit unvergleichlichen Rundenzeiten vom Rest des Feldes ab. Ab Runde 4 kam
er denn auch bereits in den Verkehr, als es für ihn darum ging, die ersten Überrundungen anzugehen. Dies waren aber auch die einzigen Probleme, mit denen er sich in
beiden Tagesrennen rumzuschlagen hatte (…) Schliesslich feierte er erneut einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg, was gleichbedeutend mit seinem zweiten Tagessieg der noch
jungen Saison war. Einen nicht ganz erwarteten zweiten Platz erkämpfte sich der wieder erstarkte Franzose Médéric Demeuré, während Furlato und Baumgartner ihre Resultate
aus dem ersten Rennen nicht bestätigen konnten und mit den Rängen 5 (Baumgartner) bezw. 7 (Furlato) abschlossen. Sehr erfreulich die erneut starke Leistung des Routiniers
Patrick Walther, der den «jungen Wilden» mit seinem 5/3-Resultat erneut zeigte, dass mit ihm nach wie vor zu rechnen ist – zumal sein Heimrennen in Muri vor der Tür steht
(…). Ebenfalls positiv gefallen konnte William Kehrli mit Platz 4 im 2. Durchgang. Tages-Podium: 1. Killian Auberson – 2. Médéric Demeuré – 3. Patrick Walther.
Immer gut für die Trainings-Bestzeit in der «MX-Open-Klasse» ist der grosse Titel-Favorit Jérémy Delincé (BEL). Mit knapp 2,5 Sekunden Vorsprung auf den zweiten
Titel-Aspiranten Valentin Guillod holte sich der für das RB-Team fahrende Yamaha-Pilot beim Zeitnehmer eine weitere Pole-Position ab. Delincé war es denn auch, der sich
nach dem Start zum ersten «Open-Tagesrennen» - zusammen mit «Holeshoter» Valentin Guillod, MX3-EX-Weltmeister Julien Bill und dem «Open-Rookie» Kevin Gonseth vom Acker
machte. Hinter dem Quartett folgten Romain Jacquiot (FRA), Kevin Auberson und Alain Schafer. Erneut Pech für Romain Billerey, der wie in Frauenfeld bereits ins der
Startkurve zu Boden musste – mehr als Rang 9 lag somit für den Franzosen nicht mehr drin.
Guillod, Bill, Delincé und Gonseth zogen vorne weiter ihre Kreise, während hinter ihnen einige Positionskämpfe ausgetragen wurden. Gegen Ende des Rennens kam dann auch
endlich etwas mehr Bewegung ins Spitzen-Quartett. Bill verlor zunächst seinen Platz an Delincé, der wiederum Guillod zu attackieren versuchte. Zwei Runden vor Schluss
konnte der Belgier dann von einem Fahrfehler Guillod‘s profitieren, was ihm schliesslich für den ersten Lauf-Sieg des Tages reichen sollte. Bill hingegen verlor noch
weiter an Boden; auf Kosten von Kevin Gonseth und Kevin Auberson musste er sich schliesslich mit einem für ihn sehr enttäuschenden Platz 5 bescheiden.
Besser erging es Bill im 2. Lauf; mit dem besten Start, führte er das Fahrerfeld in die erste Runde. Ebenfalls gut aus dem Startbalken kam der Ex-Schweizermeister
(«Inter Open» 2010) Grégory Wicht, während Guillod einen eher mässigen Start zu beklagen hatte. Bill und Delincé setzten sich sofort von ihren ersten Verfolgern ab und hatten bis zur fünften
Runde einen Vorsprung von mehreren Sekunden. Dann übernahm der Belgier die Initiative, wodurch Bill schnell mal etwas an Boden verlor. Ein grober Schnitzer von Delincé im
Bereich des leicht veränderten Streckenabschnitts ermöglichte Bill, nochmals näher an den Yamaha-Piloten ranzukommen. Doch dieser konnte reagieren und brachte den Sieg
letztlich ohne weitere Probleme sicher über die Distanz.
Guillod seinerseits vermochte dem Spitzenduo nicht zu folgen, was weiter nicht gross überraschte, da der MX2-WM-erprobte Jungspund in Payerne – als Vorbereitung auf die
am kommenden Weekend in Agueda (POR) beginnende EMX250-Europameisterschaft – mit einer 250er KTM ausrückte. Ihm blieb letztlich der 3. Platz. Überzeugender und verdienter
Tagessieger wurde in der Folge Jérémy Delincé vor Valentin Guillod und dem in Cartigny lebenden Honda-Piloten Julien Bill.
Immer besser in Fahrt kam Grégory Wicht, der nach seinem letztjährigen Kreuzbandriss, hart um den Anschluss an die nationale Spitze kämpft – mit Erfolg, wie er in Payerne
mit den Rängen 8 und 6 (7. Im Tages-Klassement) klar aufzeigen konnte. Hingegen kommt Romain Billerey mangels Selbstvertrauen und fehlender Fahrpraxis nur sehr schwer
in die Gänge – kein Wunder nach dem völlig verbockten Saisonstart in Frauenfeld, als er nach seinem Sturz in der ersten Kurve des 1. Laufes aufgrund seiner damals noch
stark lädierten linken Schulter das Feld räumen musste.
RS-Sportbilder auf Stimmenfang:
Killian Auberson – SUI – #902 – MX2 (1. Lauf: P1 – 2. Lauf: P1 – Tageswertung: P1 & Meisterschafts-Leader)
«Nach meinem eher schlechten Zeittraining (9.) konnte ich in beiden Rennen den Holeshot einfahren, was mir jeweils für den weiteren Rennverlauf sehr geholfen hat. Ich fand
schnell den Rhythmus und hatte eigentlich in beiden Rennen keine Probleme. Einzig beim Überrunden musste ich etwas aufpassen, um gut durch den Verkehr zu kommen. Die
durch die leicht veränderte Passage unten im Wald etwas modernisierte Strecke gefällt mir sehr gut. Mit meinem Saisonauftakt bin ich natürlich sehr zufrieden; weiss aber
auch, dass ich weiter hart arbeiten muss, wenn ich weiterhin vorne sein will. Für Muri werde ich nichts ändern, werde meine eingeschlagene Strategie so weiterführen und
dann sehen wir, was dabei rauskommt».
Patrick Walther – SUI – #2 – MX2 (P5 – P3 – Tageswertung P3)
«Im 1. Lauf hatte ich einen schlechten Start und fand nie einen guten Rhythmus – zudem fuhr ich etwas verkrampft. Trotz Platz 5 ein Lauf zum abhaken… Im 2. Durchgang kam
ich viel besser weg und konnte dank des guten Rhythmus sofort einen guten Speed gehen. Um allerdings Médéric Demeuré ernsthaft angreifen zu können, hätte ich noch mehr
Risiko nehmen müssen. Hab mich dann aber aufs sichern von Platz 3 konzentriert, da ich mit einem eventuellen Sturz wichtige Meisterschaftspunkte nicht aufs Spiel setzen wollte. Die
leicht veränderte Strecke in der Waldpassage gefällt mir sehr gut; es ist dort unten jetzt viel rhythmischer und ich hoffe, dass dies in den kommenden Jahren so
beibehalten wird. Mit meinem Saisonstart bin ich nur bedingt zufrieden, da mir im Vergleich zum Vorjahr die Lockerheit etwas fehlt – die Tendenz zeigt nach dem heutigen
Rennen aber klar nach oben. Ich freue mich auf das Heimrennen in Muri und hoffe natürlich, dass ich dann wiederum möglichst viele Punkte einfahren kann. Momentan fährt
zwar Killian Auberson sehr sehr stark; aber trotzdem denke ich, dass neben ihm, auch Yves Furlato, Andy Baumgartner und ich sehr gute Chancen haben, zumindest im Kampf
um Podest-Plätze ein ernstes Wort mitzureden – nicht zu vergessen Demeuré, der heute sehr stark gefahren ist».
Yves Furlato – SUI – #78 – MX2 (P2 – P7 – Tageswertung P5)
«Die Poleposition hat mich natürlich zusätzlich motiviert. Ich hatte einen sehr guten Start im 1. Lauf – kam sehr schnell in einen guten Rhythmus und konnte sofort
attackieren. Alles lief sehr gut; am Ende des Laufes pushte dann Andy Baumgartner immer mehr, doch ich konnte diesem Druck bis zur Zielflagge erfolgreich standhalten und
Platz 2 einfahren. Im 2. Lauf lief es dann nicht so gut; ich hatte zwar wieder einen guten Start, fiel aber nach einem Fehler aus dem Rhythmus. Dann stürzte ich auch noch
beim Überrunden und so reichte es leider nur für Platz 7. Die Strecke war wegen dem schlechten Wetter in den letzten Tagen sehr tief, rutschig und sehr schwierig aber
trotzdem ganz gut zu fahren. Im 2. Lauf war es etwas schwieriger, weil sie mittlerweile viele Löcher aufwies und sehr ausgefahren war – zudem gab es praktisch nur eine
gute Spur. Unter dem Strich bin ich mit dem heutigen Resultat nicht ganz zufrieden; der Aufwärtstrend ist nach der mässigen Leistung von Frauenfeld aber klar sichtbar und
wenn es so weitergeht, habe ich sicher die Chance in der Meisterschaft in die ersten drei zu fahren».
Jérémy Delincé – BEL – #26 – MX-Open (P1 – P1 – Tageswertung Platz 1 & Meisterschafts-Leader)
«Ich war froh, dass ich erneut die schnellste Trainingszeit fahren konnte; zumal mein Start in den 1. Lauf alles andere als gut war. Ich fand erst nach etwa 3 Runden
meinen Rhythmus; doch dann konnte ich an Julien Bill und am Ende des Rennens auch noch an Valentin Guillod vorbeigehen. Ich fühlte mich sehr gut und ich wurde kaum müde.
Meine Fitness stimmt also, nachdem ich endlich mal eine verletzungs- und problemlose Saison-Vorbereitung absolvieren konnte. Besser war dann mein Start im 2. Lauf;
ich war von Beginn weg Zweiter und ich konnte sofort pushen. Nach etwa 4 Runden konnte ich an Bill vorbeigehen, nachdem ich seine Linien studiert habe. Dann konnte ich
mein Rennen fahren und den Sieg sicher nach Hause bringen. Gute Arbeit haben die Leute gemacht, die die Strecke herrichten mussten, denn am Morgen sah das Ganze nach den
vielen Regenfällen noch ganz schlimm aus».
Valentin Guillod – SUI – #92 – MX-Open (P2 – P3 – Tageswertung P2)
«Da am kommenden Weekend in Agueda (POR) die 250-er Europameisterschaft beginnt, sind wir heute mit einer 250er KTM gestartet – dies als klare Vorbereitung auf Agueda.
Als Trainings-Zweiter konnte ich zu meiner Freude den Holeshot gewinnen – und das gegen die 350er und 450er Bikes. In Führung liegend konnte ich mich zusammen mit Jérémy
Delincé schnell vom Feld absetzen. Bis zur vorletzten Runde hatten wir etwa 40 Sekunden Vorsprung, doch dann machte ich einen Fehler, der mich den Sieg kostete. Ich
versuchte zwar nochmals zu kontern, aber mit der 250er war es gegen den stark fahrenden Delincé schwer. Dann vermasselte ich den Start in den 2. Lauf komplett und ich
musste als Achter oder Neunter in die zweite Runde. Es gelang mir zwar mich bis Rennmitte bis auf Platz drei zurück zu kämpfen – mehr war leider nicht mehr möglich. Mit
dem Bike war ich sehr zufrieden; vor allem, nachdem wir das Fahrwerk für den 2. Lauf noch etwas verändert haben. Auch mit meiner Leistung hier in Payerne kann ich
zufrieden sein. Ich freue mich sehr auf Agueda, denn ich denke, dass wir für die EM sehr gut vorbereitet sind».
Yves Demaria – Team-Chef und Manager von Guillod Motorsports
«Valentin und ich arbeiten nun seit ungefähr 5 Monaten zusammen und ich kann sagen, dass es bisher sehr gut zusammenpasst. Valentin arbeitet nach seiner im Winter
erlittenen Handverletzung sehr hart, um sowohl in der MX-Open-Schweizermeisterschaft, wie auch in der diesjährigen EMX250-Europameisterschaft erfolgreich sein zu können.
Unser Fokus richtet sich natürlich in erster Linie auf die Schweizermeisterschaft; aber auch in der Europameisterschaft haben wir unsere klaren Ziele, da es sehr wichtig
ist, um im kommenden Jahr den Weg zurück in die MX2-WM zurückzufinden. Hier in Payerne war es für Valentin nicht ganz einfach, da er mit einer 250er KTM gefahren ist –
dies als Vorbereitung auf die am kommenden Weekend in Agueda (POR) beginnende EMX250-Europameisterschaft. Neben diesen zwei Rennserien ist es möglich, dass wir vielleicht
auch das eine oder andere Rennen der ADAC-MX-Masters-Serie bestreiten werden – ob wir beispielsweise in 2 Wochen in Reutlingen starten werden, ist zur Zeit noch offen.
Zudem ist es möglich, dass wir in der CH-Meisterschaft bei einigen Rennen in beiden Klassen starten werden (MX2 & MX-Open) – wir werden sehen…»
Julien Bill – SUI – #2 – MX-Open (P5 – P2 – Tageswertung P3)
«Mit meinem 1. Lauf bin ich überhaupt nicht zufrieden. Ich hatte schon nach wenigen Runden Probleme mit meinen Armen – etwas, das ich eigentlich nicht kenne. Deshalb
konnte ich nicht pushen, weil ich mit mir selber zu stark beschäftigt war. Wenn man nicht 100 % seines Leistungsvermögens abrufen kann, dann kann man halt nicht gewinnen.
Der 2. Lauf war dann immer noch nicht gut, aber etwas besser, ich fühlte mich wohler und ich konnte den Speed sehr gut mitgehen. Am Ende des Rennens hatte ich dann zwar
wieder harte Arme aber trotzdem ist dieser 2. Platz gut für mein Selbstvertrauen. In drei Wochen ist Muri; bis dann muss ich hart an mir arbeiten und viel trainieren, um
die besten Voraussetzungen schaffen zu können, um wieder gewinnen zu können».
Quelle der aufgeführten Ranglisten & Statistiken: - http://www.swissmoto.org
Montag, 29. April 2013 – 18.06 Uhr
ADAC MX-MASTERS - offizielle Pressemitteilung:
Doppelsieg für Max Nagl im ADAC MX Masters
• WM-Pilot Nagl tankt Selbstbewusstsein auf schwieriger Strecke
• Greifswalder Noffz wird Tagessieger im ADAC MX Youngster Cup
• Zwei Siege für den Spanier Jorge Prado im ADAC MX Junior Cup
Fürstlich Drehna. Packender Motocross-Sport sorgte am Wochenende in Fürstlich Drehna (Brandenburg) für Begeisterung bei den Zuschauern. Beim ADAC MX Masters gab es
sechs spannende Rennen mit engen Duellen und spektakulären Sprüngen zu sehen. In der ADAC MX Masters Klasse (Internationale Deutsche Motocross Meisterschaft) freute
sich Max Nagl (KMP-Honda-Racing-Team) über einen Doppelsieg. "Ich bin absolut happy, dass ich beide Rennen gewinnen konnte. Für mein Selbstvertrauen war das sehr wichtig.
Die Strecke hier ist schwieriger als bei so manchem WM-Lauf", sagte ein überglücklicher Nagl (Weilheim).
In Europas beliebtester Motocross-Serie gewann Nagl vor 10.000 Zuschauern souverän den ersten Lauf mit einer Zeit von 34:38.182 Minuten vor dem Briten Max Anstie
(Rockstar Energy Suzuki Europe, 35:29.900) und dem aktuellen ADAC MX Masters Champion Marcus Schiffer (Suzuki Waldmann, 35:54.127). Im zweiten Durchgang überholte Nagl
nach einem spannenden Kampf seinen WM-Kollegen erst zwei Runden vor Schluss. Damit siegte Nagl vor Anstie und Kasper Lynggaard (Team Yamaha Motor Deutschland).
Per Addition der pro Lauf vergebenen Punkte werden die Gesamtsieger des Wochenendes ermittelt. Nagl sammelte 50 Zähler, Anstie 44 und Schiffer 34.
Für einen guten Start in den ADAC MX Youngster Cup sorgte der Belgier Brent van Doninck (KTM Scott Racing). Er gewann den ersten Lauf vor Ron Noffz (Kalli Racing) aus
Greifswald und Lars Reuther (KTM Sarholz Racing Team) aus Pleidelsheim. "Bei meinem Sieg kam meine gute Fitness zum Tragen. Ich bin mit den schwierigen
Streckenbedingungen sehr gut zurechtgekommen", erklärte van Doninck nach dem Zieleinlauf. Im zweiten Wertungsdurchgang sah Noffz als Erster die Zielflagge, der Slowene
Peter Irt (Vamo racing) belegte vor van Doninck Platz zwei. Tagessieger Noffz: "Ich wusste, das ist mein Event. Das oberste Treppchen ist das i-Tüpfelchen."
In der Klasse des ADAC MX Junior Cup (Fahrer sind zehn bis 15 Jahre) zeigte sich die Internationalität der Serie in den Ergebnissen: Im ersten Lauf kam der Spanier
Jorge Prado (KTM Factory Red Bull) am besten mit der sandigen Strecke zurecht und gewann vor dem Dänen Glen Meier (Kosak Racing Team) und dem Tschechen Jakub Teresak
(Mefo Sport Racing Team). Prado siegte im zweiten Lauf erneut und verwies den Finnen Kim Savaste (KTM Motorsport Finnland) und Dovydas Karka aus Litauen auf die Plätze
zwei und drei. Tagessieger Prado sammelte damit gleich am ersten Rennwochenende 50 wichtige Punkte für die Gesamtwertung.
Die von der ADAC Stiftung Sport geförderten Fahrer erlebten ein Motocross-Wochenende mit Höhen und Tiefen: Der Weiskirchener Stefan Ekerold (17 Jahre, KTM Kosak Racing)
und Henry Jacobi (16, KTM Sarholz Racing) aus Bad Sulza belegten in der Tageswertung des ADAC MX Youngster Cup die Plätze 14 und 25. Der Aufsteiger aus dem ADAC MX Junior
Cup Brian Hsu (15, Rockstar Energy Suzuki Europe) konnte sich über das Last Chance Race nicht für das Hauptfeld qualifizieren. Im zweiten Lauf kam Hsu als Nachrücker ins
Feld und fuhr von Startplatz 40 auf Position 24. Im ADAC MX Junior Cup konnten Jeremy Sydow (12, KTM Scott Racing Team by Badenlogistik) und Tim-René Neumann
(13, Kalli Racing) nicht in die Punkteränge fahren.
Lokalmatador Toni Wolff vom ausrichtenden Verein MSC Fürstlich Drehna qualifizierte sich mit einer kämpferischen Leistung im Last Chance Race für das Hauptfeld der
ADAC MX Masters Klasse. Im ersten Lauf stürzte er und konnte das Rennen nicht beenden, im zweiten belegte er Platz 28.
Das nächste Rennwochenende im ADAC MX Masters findet vom 11. bis 12. Mai in Reutlingen mit den Klassen ADAC MX Youngster Cup und ADAC MX Masters statt. Dort pausiert der
ADAC MX Junior Cup.
Text & Logo: - ADAC-MX-Masters.de (http://www.adac-mx-masters.de/)
Fotos: Steve Bauerschmidt (weitere Fotos unter: MX-Photos.de)
Montag, 15. April 2013 - 20.18 Uhr
Die ganz grossen Dominatoren beim «GP di Trentino» in Arco di Trento/Pietramurata waren in der MX2-Klasse der WM-Führende Jeffrey Herlings, sowie «MX1-König»
Antonio Cairoli in der «grossen Klasse», nachdem Jordi Txier (MX2) und Ken DeDycker (MX1) am Samstag die jeweiligen Quali-Races zu ihren Gunsten entscheiden konnten.
Am besten ins erste MX2-Rennen startete der Franzose Jordie Tixier auf seiner Werks-KTM vor seinem spanischen Markenkollegen Jose Butron. Der in diese Saison noch
immer ungeschlagene Weltmeister Jeffrey Herlings kam eher bescheiden weg und machte demzufolge Jagd auf die Spitze.
Bei Rennhälfte führte weiterhin Tixier ein paar Sekunden vor seinem Landsmann Christoph Charlier und dessen Werks-Yamaha, während sich Herlings bereits an Butron vorbei
auf Platz 3 vorarbeitete – Seewer behauptet sich in dieser Phase des Rennens auf dem hervorragenden 13. Platz.
Kurze Zeit später krallte sich Herlings dann auch Charlier und machte fortan Jagd auf seinen führenden Team-Kollegen Tixier. Nach drei Vierteln des Rennens war es dann
auch um Tixier geschehen – Herlings ging an ihm vorbei und feierte einen weiteren Laufsieg. Tixier wurde Zweiter vor Charlier und Jake Nicholls, während Butron noch auf
den 6. Platz zurückfiel. Jeremy Seewer seinerseits sorgte für grosses Aufsehen, nachdem er sich auf Platz 12 liegend die schwarzweiss-karierte Flagge zeigen liess.
Einen erneut miserablen Start «erlaubte» sich WM-Leader Herlings beim 2. Lauf, der zu früh losfahren wollte und in der Folge prompt mit dem Vorderrad im Startbalken
steckenblieb (siehe Bild). Besser erging es dem Spanier Butron, der nach seinem Holeshot das Feld vor Maxime Desprey (FRA) und dem Australier Dean Ferris ins Rennen führte.
Herlings seinerseits jagte dem Feld als Letzter hinterher und kam bereits auf Platz 7 aus der ersten Runde zurück (…)! Nach 7 Umgängen bereits, entriss er dem bis zu
diesem Zeitpunkt stark fahrenden Butron die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr her. Nach 16 von 20 Runden waren hinter dem mittlerweile klar führenden Herlings
auch die restlichen Top-Ten-Plätze definitiv vergeben; Butron, Ferris, Tixier, Charlier, Coldenhoff, Lupino, Ferrandis, Anstie und Seewer hiessen die Titulare der Ränge 2
bis 10.
In der Folge präsentierte sich ein schon fast gewohntes MX2-Podium mit dem scheinbar unschlagbaren Jeffrey Herlings als GP-Sieger – Zweiter wurde sein Team-Kollege
Jordi Tixier vor dem 3. KTM-Fahrer José Antonio Butron!
Weltmeister Antonio Cairoli liess auch bei seinem ersten Heim-GP in diesem Jahr keine Zweifel aufkommen, wer diese für die Zuschauer höchst interessante und bestens überschaubare
MX-Strecke als Sieger in der MX1-Klasse zurücklassen wird. Auch wenn sein Team-Kollege Ken De Dycker am Samstag noch das Quali-Rennen für sich verbuchen konnte, so war am
Sonntag unmittelbar nach dem Fallen des Startbalkens zum 1. Lauf klar, dass der Sieger einmalmehr nur Cairoli heissen konnte. Den Holeshot in der Tasche, jagte er seinen
Widersachern bereits ab der ersten Runde davon; lediglich Gautier Paulin und der Belgier Clement Desalle vermochten ihm zu folgen. Doch auch diese beiden konnten den Italiener
nie in Verlegenheit bringen. Und so fuhr der aktuelle Weltmeister einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Mit einem Rückstand von 3 Sekunden folgte Paulin auf Platz zwei – Dritter
wurde Desalle, der auf Paulin weitere 2 Sekunden verlor. Bereits mit über 40 Sekunden Rückstand auf Cairoli beendete De Dycker als Vierter den ersten Lauf. Der zu Beginn auf Platz 2
kämpfende Tommi Searle verlor ab Mitte des Rennens immer mehr an Boden – schliesslich wurde er auf seiner CLS-Kawasaki hinter De Dycker noch guter Fünfter.
Pech hatte der Deutsche Honda-Werksfahrer Maximilian Nagl, der nach einem Missgeschick zu Beginn des Rennens bis ans Ende des Feldes zurückgeworfen wurde – nie aufgebend,
kämpfte er sich schliesslich noch bis auf den 11. Platz, womit er sich noch einige WM-Punkte sichern konnte.
Besser lief es dem ehemaligen MX1-Vize-Weltmeister dann in Durchgang 2; als Sechster aus der Startrunde zurückgekommen, nahm er bald einmal Fahrt auf, worauf er sich bei
Rennmitte bereits auf Platz drei wiederfand – dies auf Kosten von Rui Gonçalves, Xavier Boog und Jonathan Barragan.
Nichts Neues jedoch an der Spitze; erneut griff Cairoli den Holeshot ab und entschwand dem Feld. Schliesslich feierte der KTM-Werkspilot bei schönem aber kühl-windigem Frühlingswetter
und vor vielleicht 15-20‘000 Zuschauern seinen zweiten ungefährdeten und souveränen Start-Ziel-Sieg des Tages. De Dycker folgte ihm mit einem Abstand von 7 Sekunden auf
Platz 2. Dritter wurde Nagl vor Paulin und Strijbos.
Die Pechvögel im zweiten Lauf waren eindeutig Clement Desalle und Tommi Searle, deren Bikes sich bereits in der zweiten Kurve nach dem Start ineinander verkeilten,
worauf beide zu Boden mussten. Searle konnte ohne grossen Zeitverlust weiterfahren, während Desalle Mühe hatte, sein Bike wieder aufzurichten und wieder
zum Laufen zu bringen (siehe Bild unten).
Als Letzter nahm er schliesslich das Rennen wieder auf und jagte dem Feld hinterher. In der zweiten Runde musste der Unglücksrabe
aber gleich nochmals zu Boden. Doch schliesslich kämpfte er sich noch auf den beachtlichen achten Platz zurück. Nach Platz 3 in Lauf 1, vergab er somit einen möglichen
Podest-Platz in der Tageswertung, wodurch sein Rückstand auf Cairoli in der WM-Gesamtwertung weiter anstieg. Dieser holte sich einen weiteren GP-Sieg vor
De Dycker und dem drittplatzierten Gautier Paulin.
Quelle der aufgeführten Ranglisten & Statistiken: - http://www.youthstream.org/
Montag, 15. April 2013 – 17.04 Uhr
Jeremy Seewer lässt in der MX2-Weltmeisterschaft nach 2012 erneut mit grossartigen Darbietungen aufhorchen. Mit einer Wildcard im Sack, startete der 18 jährige Bülacher
beim «GP of Trentino» in Arco di Trento/Pietramurata (ITA) erstmals in dieser Saison in der MX2-Weltmmeisterschaft und fuhr sogleich in die Top-Ten!
Bereits beim Pre-Qualifying legte Seewer richtig los und schockte die Konkurrenz mit einem mehr als nur beeindruckenden 6. Startplatz – beste Voraussetzungen also,
um sich für das nachfolgende Qualifying-Race am Startbalken bestens zu positionieren.
Das «Quali-Race» begann für den Teenager dann jedoch denkbar unglücklich, da er in der «Holeshot-Kurve» durch einen Start-Crash (mit dem er eigentlich nichts zu tun hatte…)
aufgehalten wurde. In der Folge jagte er – zusammen mit dem WM-Gesamtführenden Jeffrey Herlings (NED) – dem Feld hinterher. In seiner gewohnt kämpferischen Art, kämpfte er
sich so Platz um Platz nach vorne und finishte letztlich trotzdem noch auf dem viel beachteten 11. Platz – noch vor seinem Team-Kollegen Max Anstie, der 12. wurde
(Julien Lieber, der Dritte im Bunde wurde lediglich 26). Somit war Seewer bester Fahrer des «Rockstar Energie Suzuki Europe-Teams»!
Nachdem Seewer sehr gut in den ersten Lauf gestartet war, ging er als 12. in die 2. Runde, in der er jedoch 7 Plätze verlor (Sturz?). Den Rhythmus einmal gefunden, machte
er erneut Jagd auf die Konkurrenz. Mit gutem Speed und aggressiver Fahrweise, schluckte er diverse Mitstreiter und fand sich bei Rennhälfte bereits wieder auf Platz 13.
Bis zur Zielflagge gelang ihm nochmals eine Verbesserung, die ihm letztlich den starken 12. Rang einbrachte.
Ähnlich gut war sein Einstieg in Moto 2; zu Beginn auf Platz 14 liegend, hatte er sich bis Rennmitte mit 4 bis 5 Fahrern rumzuschlagen, ehe er sich erfolgreich um die
Yamaha-Werksfahrer Maxime Desprey (FRA) und Mel Pocock (GBR) kümmern konnte. Am Ende wurde der junge Poli-Mechaniker-Lehrling mit einem fantastischen 10. Platz belohnt.
Im GP-Tagesklassement wurde Seewer mit total 20 WM-Punkten sensationeller 9.!
Fazit: Mit seinem ersten Top-Ten-Platz in einem WM-Lauf und mit Gesamtrang 9 beim «GP of Trentino» in Arco di Trento/Pietramurata (ITA), bestätigte Jeremy Seewer
seinen unaufhaltsamen Aufstieg – hinein mitten in die Weltspitze!! Und das alles bei seinem insgesamt erst 2. WM-Grand-Prix notabene … !! HERZLICHE GRATULATION, Jeremy!!
Donnerstag, 4. April 2013 – 21.00 Uhr
Das «Team CLS MX2 Kawasaki Monster Energy Pro Circuit» hat den 21-jährigen US-Amerikaner James «Jimmy» Decotis für den Rest der
FIM MX2-Weltmeistersschaft 2013 unter Vertrag genommen.
Mit großer Erleichterung und nach einem verheerenden Start in die neue MX2-WM-Saison, gab heute CLS Teambesitzer Jean-Jacques Luisetti diesen Neuzugang bekannt.
Luisetti, der mit seinem Kawasaki-Team – zusammen mit seinen Partnern, Pro Circuit und Monster Energy – in den letzten Jahren so erfolgreich war, erklärte gegenüber
den Medien:
Luisetti: "Wir waren vollkommen überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr wiederum sehr erfolgreich sein können. Aber dann kam alles ganz anders als erhofft. Die schweren Verletzungen
von Arnaud waren sowohl für ihn, wie auch für unser gesamtes Team ein schwerer Schlag. Denn leider warfen uns sein Schien- und Wadenbeinbruch, den er Ende der letzten Saison
während des MXoN in Lommel erlitten hatte und seine im Winter ausgekugelte Schulter in unserer Saisonvorbereitung weit zurück. Hinzukamen dann auch noch die seit Quatar
wieder neu aufgetretenen Schmerzen in seinem gebrochenen Schienbein. Und da wir derzeit einfach nicht sagen können, wie lange diese Schmerzen in Arnauds Bein noch weiter
anhalten und wann Arnaud von den Ärzten grünes Licht zum Rennen fahren bekommt, sahen wir uns zum Handeln gezwungen. Arnaud wird sich weiteren medizinischen
Untersuchungen unterziehen. Kurzfristig verordneten die Ärzte eine neuerliche Ruhepause von 15 Tagen, bevor er sich wieder aufs Bike setzen darf. Er wird auf jeden Fall erst dann
wieder fahren dürfen, wenn er absolut keine Schmerzen mehr verspürt – wann das sein wird, können wir im Augenblick wirklich nicht sagen. Trotz dieser schwierigen und absolut
unbefriedigenden Situation, haben wir aber weiterhin auch gegenüber unseren Sponsoren Verpflichtungen. Wir müssen alle ihre Engagements voll und ganz respektieren; und es
ist selbstverständlich, dass auch sie von unserem Team Erfolg und gute Resultate erwarten. Und so kam es, dass Mitch Payton von «Pro Circuit» und Mitch Covington von
«Monster Energy», den Kontakt zwischen James Decotis und unserem Team herstellten. Ich habe bis jetzt erst am Telefon mit James gesprochen, aber ich war sofort begeistert
und beeindruckt von seiner Ernsthaftigkeit und professionelle Einstellung. «Jimmy» wird schnellst möglich nach Europa fliegen, um mit uns zu trainieren und unser Bike zu
testen".
Luisetti weiter: "Er wird in 10 Tagen mit der Startnummer # 613 in Pietramurata beim GP-Trentino in Italien debütieren. Wir sind überzeugt, dass er mit seiner Kawasaki KX250F aufs Podium
fahren kann. Unser Vertrag mit James gilt für den Rest der GP-Saison 2013 und wenn Arnaud wieder gesund ist und in die WM zurückkehren kann, dann werden wir die WM-Saison –
zusammen mit Alessandro Lupino – mit drei Fahrern fertigfahren. Wenn James unsere Erwartungen erfüllt wird, besteht durchaus die Möglichkeit, dass er auch 2014 mit dem
Team CLS weiterfährt“ – ließ Teambesitzer Luisetti weiter verlauten.
James «Jimmy» Decotis (21) kommt aus Peabody / Massachusetts ist ein führender Privatfahrer im US-Motocross und Supercross-Sport. Erst vor kurzem hat er in der
«AMA Monster Energy Supercross Serie» gegen die Werksfahrer drei Top-Ten-Platzierungen erzielt.
Kawasaki Motors Europe Race Planning Manager, Steve Guttridge begrüßte die Unterzeichnung. "Das ist eine typisch pro-aktive Bewegung von «Team CLS Kawasaki Monster
Energy Pro Circuit» und spiegelt den globalen Charakter ihres Einflusses. Jimmy Decotis ist ein großes junges Talent, welches für das Team mit Sicherheit eine große
Bereicherung sein wird".
Quelle: «Team CLS MX2 Kawasaki Monster Energy Pro Circuit»
Donnerstag, 4. April 2013 – 13.58 Uhr
ADAC MX-MASTERS - offizielle Pressemitteilung:
192 Nachwuchs-Piloten brennen auf ihren Einsatz
• Die "jungen Wilden" wollen beim ADAC MX Masters hoch hinaus
• Große Erwartungen ruhen auf dem deutschen Juniorenweltmeister Brian Hsu
München - Das Warten hat bald ein Ende. In drei Wochen wird das ADAC MX Masters für knapp fünf Monate wieder zum Mittelpunkt der deutschen Motocross-Szene.
Aber der Saisonauftakt am 27. und 28. April in Fürstlich Drehna elektrisiert nicht nur die Fans, sondern auch die jungen Nachwuchs-Piloten der beliebtesten
europäischen Motocross-Serie. 192 Talente aus 22 Nationen gehen beim ADAC MX Youngster Cup (Klasse zwei) und dem ADAC MX Junior Cup (Klasse drei) an den Start.
Sie alle träumen von einer großen Motocross-Karriere, die für viele Stars von heute, wie auch für den deutschen MX-2-Weltmeister Ken Roczen, in diesen
Kaderschmieden des ADAC begonnen hat.
Völlig offen ist die Meisterschaft für die jüngsten Piloten (zehn bis 15 Jahre) beim ADAC MX Junior Cup. Drei der vier Erstplatzierten aus der vergangenen
Saison starten jetzt in der höheren Klasse. Deshalb werden dem 14 Jahre alten Dänen Glen Meier (Kosak Racing Team) als Fünfter des Vorjahres und dem Siebten,
Dovydas Karka (Mefo Sport Racing Team) aus Litauen, die besten Chancen eingeräumt. Der 14-jährige Nico Adler (Kalli-Racing) aus Ebersbach belegte 2012 zwar nur
Platz 20, bestritt aber verletzungsbedingt lediglich die Hälfte der insgesamt sechs Rennen und sammelte dabei fleißig Punkte. Deshalb ist dem Siebten der Deutschen
Juniorenmeisterschaften von 2011 und mehrfachen sächsischen Landesmeister einiges zuzutrauen.
Hochspannung herrscht auch vor dem ersten Start beim ADAC MX Youngster Cup (14 bis 21 Jahre). Der 20-jährige Ron Noffz (Greifswald/Kalli-Racing) hat als
Vorjahreszweiter ein klares Ziel vor Augen und stellt unmissverständlich fest: "Der Titel muss unbedingt her." Damit wird Lars Reuther (20/KTM Sarholz Racing Team)
aus Pleidelsheim nicht einverstanden sein, denn der Dritte von 2012 will ebenfalls ganz nach oben. Die beiden Deutschen müssen allerdings Jaulin Sullivan
(Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) im Auge behalten. Der 20-jährige Franzose, der 2010 Vierter bei der Junioren-WM in der 125ccm-Klasse wurde, will
den sechsten Platz aus dem vergangenen Jahr toppen und den Titel holen.
Hochinteressant dürfte das Debüt der jungen Wilden sein, die im Vorjahr noch beim ADAC MX Junior Cup für Furore sorgten und jetzt in der höheren Klasse
ganz vorne mitmischen wollen. Der 15-jährige Niederländer Bas Vaessen (Monster Energy-Frentec-Junior Team) rechnet sich als amtierender MX Junior Cup
Champion auch bei den älteren Piloten gute Chancen auf einen vorderen Platz aus. Besonders gespannt ist man aus deutscher Sicht auf den ersten Start von
Brian Hsu (Rockstar Energy Suzuki Europe) beim ADAC MX Youngster Cup. Der Sohn eines ungarischen Vaters und einer taiwanesischen Mutter lebt zwar im
norditalienischen Cremona, ist aber in Freiburg geboren und deutscher Staatsbürger. Das 14-jährige Ausnahmetalent feierte im vergangenen Jahr seinen bisher
größten Triumph und wurde Juniorenweltmeister in der 85ccm-Konkurrenz.
Brian Hsu, der vier Sprachen spricht und gerne Geige spielt, beendete den ADAC MX Junior Cup 2012 als Dritter. Auch eine Klasse höher ist dem von der
ADAC Stiftung Sport geförderten Shooting-Star einiges zuzutrauen. Gleiches gilt für den Rüdersdorfer Tilo Wittlerbäumer (15/Juniorteam GST-Gekatec Berlin),
der als Gesamtvierter des ADAC MX Junior Cups und Deutscher Jugend Motocross Meister 2012 auch bei den "Youngsters" zeigen will, dass er ein Spitzenfahrer ist.
In den beiden Nachwuchsklassen ist Deutschland mit 90 Fahrern die mit Abstand am stärksten vertretene Nation. Dänemark folgt mit 17 Teilnehmern vor
den Niederlanden mit 16 und Belgien mit neun Aktiven. Tschechien, Österreich und Polen sind mit jeweils acht Piloten am Start, die Slowakei ist mit sieben,
Estland mit fünf und die Schweiz mit vier Fahrern vertreten. Je drei Teilnehmer kommen aus Frankreich und Bulgarien, je zwei aus Italien, Slowenien,
Schweden und Litauen. Luxemburg, Spanien, Griechenland, Finnland, Russland und Rumänien stellen je einen Nachwuchs-Piloten.
Der ADAC MX Youngster Cup besteht aus acht Veranstaltungen, auf denen zwei Wertungsläufe über je 25 Minuten plus zwei Runden absolviert werden müssen.
Der Tourkalender des ADAC MX Junior Cup umfasst sechs Stationen, bei denen ebenfalls zwei Wertungsläufe, allerdings jeweils über 20 Minuten, plus zwei
Runden auf dem Programm stehen.
Quelle von Text, Fotos & Logo: - ADAC-Motorsport.de
Donnerstag, 4. April 2013 – 11.38 Uhr
MATRAN VERGESSEN - FRAUENFELD GENOSSEN...! ...Streichen wir das Fiasko von Matran aus unseren Köpfen und nehmen wir zur Kenntnis, dass in Frauenfeld den gut
5000 Zuschauern beim verspäteten Saisonauftakt MX-Sport vom Feinsten geboten wurde. Killian Auberson dominierte die MX2-Klasse, während dem die Rennläufe der «Open-Klasse» spannender
nicht hätten verlaufen können.
Die Streichung des Sidecar-WM-Quali-Programms vom Samstag infolge Regen und Schneeregen war weise, denn trotz Kälte, aber auch dank Sonne und permanenter Biese,
bot sich den Fahrern eine sehr griffige Rennstrecke, die hochklassigen MX-Sport versprach. Bereits in den beiden Zeit-Trainings rissen die MX2- beziehungsweise
die Open-Fahrer so richtig am Gasgriff. Killian Auberson (MX2) und Jeremy Seewer (MX-Open) liessen sich jeweils die schnellste Quali-Zeit gutschreiben.
Den besten Start im 1. MX2-Rennen hatte Routinier Patrick Walther, vor dem letztjährigen Junioren-Schweizermeister Luca Bruggmann, der die erste Runde als Führender
abschloss. In Runde 2 übernahm dann der grosse Titel-Favorit Killian Auberson das Zepter; fortan nahm er der Konkurrenz pro Umgang 2-3 Sekunden ab. In der Folge feierte er
denn auch einen überlegenen Sieg vor Titel-Mitfavorit Andy Baumgartner und dem unverwüstlichen Patrick Walther – die grosse und positive Überraschung heisst jedoch
Luca Bruggmann, der nach einem beherzten Auftritt einen vielbeachteten 4. Platz notierte.
Ernüchterung beim Liechtensteiner Bruggmann dann im 2. Lauf; nach wiederum starkem Start, stürzte er leider in Runde 2 und musste mit Verdacht auf schwere
Knieverletzung die Segel frühzeitig streichen. Hoffen wir, dass es nicht allzu schlimm ist und dass Luca möglichst schnell wieder gesund wird - Kopf hoch Luca!
Auberson seinerseits fuhr dem Feld erneut davon und feierte nach erneut überzeugender Performance im 2. Heat seinen ersten Saison-Tagessieg.
Komplettiert wurde das Tages-Podium durch Andy Baumgartner (2x Zweiter) und Patrick Walther (2x Dritter) auf den Plätzen 2 und 3.
Neben Titel-Verteidiger Julien Bill und dem aus der MX2-WM zurückgekehrten Valentin Guillod, gelten der Belgier Jérémy Delincé und der Franzose
Romain Billerey als die ganz grossen Titel-Kandidaten in der «MX-Open-Klasse». Dementsprechend kamen die Fans denn auch in den Genuss zweier
spektakulärer und an Spannung kaum zu überbietende Rennläufe, welche im ersten Durchgang im wahrsten Sinne des Wortes erst unmittelbar vor der
Schwarz-weiss karierten Flagge entschieden wurde. Hauptprotagonisten waren die 4 bereits erwähnten Verdächtigen und der mit einer 250er Maschine
ausgerückte Jeremy Seewer.
Unter Delincés Tempodiktat und mit seinen ersten Verfolgern Julien Bill, Kevin Auberson (der ältere Bruder von Killian), Valentin Guillod und
Jeremy Seewer im Nacken, gings in Umgang zwei. In der Folge entwickelte sich im Rücken des Belgiers ein mitreissendes Rennen mit vielen Zweikämpfen.
Nach dem ersten Renndrittel gelingt es Guillod dann nach permanent starken Druck auf Bill, an diesem vorbeizugehen. Was zunächst nach einer sicheren
Angelegenheit des Belgiers Delincé aussah, entwickelte sich dann doch noch zu einem wahren Herzschlag-Finale. Denn Guillod knabberte vehement am
Vorsprung des Belgiers. Eingangs letzte Runde hatte er dessen Hinterrad; in der vorletzten Kurve dann die Attacke des Westschweizers, doch die
schwarz-weiss karierte Flagge rettete Delincé gerade noch…!
Als ganz grosser Pechvogel ging der Franzose Romain Billerey hervor, der in einen Startcrash verwickelt wurde und für mehrere Sekunden
unter der Maschine eines Mitstreiters begraben war. Bereits mit einer schweren Schulterverletzung ins Rennen gegangen, bedeutete dies
für den sympathischen Franzosen bereits das Aus nach wenigen Metern – war dies auch schon das Aus im Kampf um den Titel…?
Auf jeden Fall wünschen wir Romain an dieser Stelle schnelle und gute Genessung!
Denn besten Start in Lauf 2 hatte Bill, vor Guillod, Auberson und dem «Open-Rookie» Kevin Gonseth. Hinter dem Spitzenduo Bill und Guillod,
kämpften Auberson, Seewer und Gonseth um die weiteren Plätze. Nachdem Seewer im Kampf mit Auberson kurz das Vorderrad wegrutsche und kurz
zu Boden musste, kämpfte sich dieser innerhalb zweier Runden wieder zurück auf Platz 3. Nachdem Guillod an Bill vorbeigehen konnte, sah
sich dieser bald mal dem Zweikampf mit Seewer ausgesetzt. Einmal an Bill vorbei, machte das Riesentalent sofort Jagd auf den Führenden Guillod;
kurz vor Schluss krallte sich der 18 jährige Bülacher den Westschweizer und sah schon wie der sichere Sieger aus. Doch in der letzten Runde, 4
Kurven vor Schluss konnte Guillod davon profitieren, dass Seewer von einem zu überrundenden Fahrer leicht behindert wurde. Guillod gewann
somit eher etwas glücklich vor Seewer!
Erneut stark die Leistung auch von Delincé, der nach einem Sturz zwischenzeitlich ins Mittelfeld zurückgeworfen wurde. Beeindruckend dann seine
Aufholjagd; Platz drei am Ende des Laufes war denn auch der verdiente Lohn seiner überzeugenden Performance!
Nebst dem etwas verspäteten Startschuss in die MX2- & MX-Open-Schweizermeisterschaft, eröffneten auf dem Frauenfelder «Schollenholz» die
weltbesten Seitenwagen-Piloten mit ihren Beifahrern den Kampf um Weltmeisterschaftpunkte. Grosser Pechvogel bei diesem Opener war zweifellos der 10-fache Weltmeister
Daniel Willemsen, der im ersten Lauf während seiner mitreissenden Aufholjagd schwer stürzte und sich Rippenbrüche zuzog.
Lesen Sie bitte den detaillierten Rennbericht mit allen Hintergründen zu diesen Sidecar-Rennen auf www.speedweek.de/motocross - Danke!
Quelle der aufgeführten Ranglisten & Statistiken: - http://www.swissmoto.org
Donnerstag, 4. April 2013 – 10.04 Uhr
ADAC MX-MASTERS - offizielle Pressemitteilung:
265 Piloten starten beim ADAC MX Masters 2013
• Deutschland stellt größtes Teilnehmerfeld
• Marcus «Skip» Schiffer will Titel verteidigen
München. Die Vorfreude bei den Motocross-Fans auf die neue Saison steigt. Gut zwei Monate vor dem Saisonauftakt des ADAC MX Masters am 27. und 28. April
in Fürstlich Drehna endete die Einschreibefrist für die Teilnehmer an Deutschlands beliebtester Motocross-Serie, dem ADAC MX Masters.
Knapp 400 Piloten hatten sich für die begehrten Startplätze der drei Klassen beworben. Je 96 Fahrer erhielten für den ADAC MX Youngster Cup und den
ADAC MX Junior Cup eine Zusage.
In der Königsklasse werden in diesem Jahr 73 Piloten aus 15 Nationen auf Punktejagd gehen. Titelverteidiger ist der Frechener Marcus Schiffer
(Suzuki Waldmann). Der 25-jährige Nordrhein-Westfale feierte im vergangenen Jahr eine überragende Saison. Neben dem ADAC MX Masters-Titel und
dem Sieg der Deutschen Meisterschaft Open, holte er sich gemeinsam mit Max Nagl und dem MX2-Weltmeister von 2011, Ken Roczen, zum ersten Mal seit
66 Jahren den Motocross-Mannschaftsweltmeistertitel. "Das war das beste Jahr meines Lebens. Ich werde aber hart arbeiten, um dieses zu wiederholen",
lautet die Kampfansage von Schiffer.
Das werden seine Konkurrenten versuchen zu verhindern. Die wichtigsten Mitfavoriten auf den Titel 2013 sind: Max Nagl (25) aus Hohenpeißenberg in Bayern,
der schon dreimal ADAC MX Masters Gesamtsieger (2004, 2006, 2008) wurde, sowie das Nachwuchstalent Dennis Ullrich (19/KTM Sarholz) aus Rammingen bei Ulm,
der von der ADAC Stiftung gefördert wird. Der in Ungarn geborene Kornel Nemeth (29/HTS KTM) wurde 2009 bereits Vize-Meister beim ADAC MX Masters und zählt
ebenfalls zum Favoritenkreis. Genauso wie die beiden Belgier Kenny Vandüeren (23/KTM Scott Racing) und der 22-jährige Andy Truyts (KTM Scott Racing) aus
Balen in Flandern. Hoffnungen machen sich auch der Niederländer Marc de Reuver (30/Stabilo Pro Grip MX Team), der 19 Jahre alte Max Anstie
(Rockstar Energy Suzuki Europe) aus Großbritannien, der für seine Wahlheimat USA an der Start geht, und der Sieger des ADAC MX Youngster Cup 2012,
Jeremy Seewer (18/ Rockstar Energy Suzuki Europe) aus der Schweiz.
Deutschland schickt mit 31 Piloten das stärkste Fahrerfeld ins Rennen. Dänemark mit sieben, Belgien mit sechs und Österreich, die Niederlande
und Tschechien mit jeweils fünf Startern folgen. Die Schweiz ist mit vier Aktiven, Schweden mit drei und die USA, die Ukraine, Luxemburg, Litauen,
Slowenien, Lettland und Rumänien mit jeweils einem Piloten vertreten.
Neben zwei Wertungsläufen von je 30 Minuten plus zwei Runden in der Masters-Klasse gibt es an jedem Wochenende ein Last Chance Rennen für die Fahrer,
die sich nicht direkt für das Finale qualifizieren konnten. Insgesamt werden Preisgelder von über 230.000 Euro ausgezahlt. Auch Privatfahrern ohne
Herstellerunterstützung steht die Serie offen - für sie gibt es eine eigene Wertung
Quelle von Text, Fotos & Logo: - ADAC-Motorsport.de
Dienstag, 19. März 2013 – 10.21 Uhr
ADAC MX-ACADEMY - offizielle Pressemitteilung:
Der ADAC und KTM starten Nachwuchsschule für den Motocross-Sport
• ADAC MX Academy powered by KTM in München vorgestellt
• Einstieg in den Motocross-Sport an fünf Standorten bundesweit möglich
• Eintägige Einstiegslehrgänge für Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren
München - Ein umfassendes Nachwuchskonzept für den Motocross-Sport in Deutschland präsentierte der ADAC heute in München.
Die "ADAC MX Academy powered by KTM" bietet ab der Saison 2013 Kindern ab sechs Jahren einen leichten und sicheren Einstieg
in den Motocross-Sport. "Motocross in Deutschland boomt, insbesondere durch die WM-Titel von Ken Roczen und dem Team Germany.
Damit dieser Erfolg nachhaltig ist, müssen wir jetzt die Basis für die Erfolge in der Zukunft schaffen. Deshalb hat der ADAC
die MX Academy ins Leben gerufen. Wir möchten uns neben den einzelnen Stützpunkten für deren Bereitschaft auch bei unserem
Partner KTM für die reibungslose Zusammenarbeit und Unterstützung seit der Ideenskizze bedanken",
sagt ADAC Sport Präsident Hermann Tomczyk.
Gemeinsam mit seinen ADAC Regionalclubs und den Partnern KTM, Motul und Pirelli bietet der ADAC eintägige Einstiegslehrgänge
in den Motocross-Sport für Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren an. Die ADAC MX Academy-Stützpunkte sind bundesweit
über die Republik verteilt und reichen von Frankenthal (ADAC Pfalz), Reutlingen (ADAC München), Spremberg (ADAC Berlin-Brandenburg),
Wilnsdorf (ADAC Westfalen) bis nach Teutschenthal (ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt). Die Angebote werden von professionellen Trainern begleitet,
die den Kindern erste Fahrerlebnisse vermitteln. Als Chief-Coach für die ADAC MX Academy powered by KTM konnten die ehemaligen Profis Dietmar Lacher
und Bernd Eckenbach gewonnen werden. Für einen Kostenbeitrag von 25 Euro werden die Teilnehmer am Trainingstag mit kompletter Schutzkleidung und
KTM-Motorrad sowie einem BMX-Bike für Übungszwecke ausgestattet, von Profis betreut und dürfen eine von den ADAC Ortsclubs bereitgestellte
Motocross-Strecke nutzen. Anmeldungen sind ab sofort möglich unter
www.adac-mx-academy.de
"Mit der ADAC MX Academy powered by KTM haben wir die Möglichkeit unter professioneller Anleitung und sehr guter technischer
Unterstützung, junge Fahrer an diesen faszinierenden Sport heranzuführen", sagt KTM Motorsportchef Pit Beirer. "Bei den zur
Verfügung gestellten 50 Kinder-Motorrädern wurde bei allen Modellen - 50 ccm, 65 ccm und 85 ccm - ein "Quick-Stop"-Schalter,
der mit dem Handgelenk oder Trainer verbunden ist, eingebaut. Die Sicherheit der Kinder steht für uns alle an erster Stelle.
Im Mai beginnen die ersten Schnupperlehrgänge unter dem Motto "Sport ist mehr als Fußball - werde Motocross-Pilot".
Quelle von Text, Fotos & Logo: - ADAC-Motorsport.de
Montag, 18. März 2013 – 18.48 Uhr
Das für das vergangene Weekend vom Sa./So. 16-17. März 2013 in Matran (FR) geplante Saison-Auftaktrennen der Inter Swiss Motocross Championship
musste aufgrund der zu kurzen Streckenlänge kurzfristig abgesagt und auf Frauenfeld vertagt werden.
Nach telefonischer Anfrage bei Sport-Kommissär und gleichzeitigem FMS-Vize-Präsident Claude Clément, stellte sich heraus, dass die gemäß dem Reglement
verlangte Mindest-Streckenlänge von 1500 Metern bei weitem nicht erfüllt war – und dies, obwohl von Seiten des Veranstalters bestätigt wurde,
dass die Länge 1600 Meter betragen würde.
Nachdem am Mittwoch vor dem Rennen erstaunlicherweise erst der Startbalken und eine Tribüne standen, kamen erste Zweifel auf, ob am Samstag
fürs Rennen auch wirklich alles rechtzeitig bereit sein würde. Patrick Peissard, Präsident des Veranstalters versicherte den Verbandsoberen gegenüber,
dass es keinen Grund zur Sorge gäbe.
Am Freitag wurde dann die Strecke von FMS-Offiziellen abgelaufen, woraus der Eindruck hervorging, dass die Strecke entgegen den Angaben des
Organisators tatsächlich um ein ganzes Stück zu kurz sei. Verständlicherweise war dieser Eindruck im Rahmen der offiziellen Jury-Sitzung
und nach der offiziellen Streckenabnahme ein zentraler Diskussionspunkt. Folglich wurde der Veranstalter angewiesen, das Strecken-Layout
auf die vom Reglement verlangte Mindestlänge von 1500 Metern zu erweitern, da in der jetzigen Situation ein Rennen mit Punktevergabe für
die offizielle Schweizermeisterschaft reglementwidrig und somit nicht möglich sei. Aus welchen Gründen auch immer, zeigte sich der
Veranstalter jedoch nicht in der Lage, den Anweisungen Folge zu leisten.
Am Samstag dann, wollte es ein Enduro-Fahrer genau wissen; er fuhr die Strecke mit seiner Enduro-Maschine ab, worauf er mit Staunen
feststellen musste, dass der Parcour gerademal 1100 Meter lang war. Das Fiasko war perfekt und an reguläre Wertungsläufe für die
beiden Klassen «MX2» bezw. «MX-Open» war nicht zu denken.
In Absprache mit dem Veranstalter entschieden sich dann die FMS-Kommissäre auf ein Rennen beider Klassen zusammen à
jeweils 30 Minuten Renndauer – ohne Vergabe von Meisterschaftspunkten. Tages-Sieger dieser beiden «unter Rennbedingungen
ausgeführten Trainingsläufe» wurde der Belgier Jérémy Delincé vor Jeremy Seewer und Patrick Walther
(siehe unten auch beiliegende Rangliste – Quelle: FMS – swissmoto.org).
Auf die Frage, ob dieses verlorene Rennen im Laufe der Saison durch einen anderen Veranstalter noch nachgeholt werden könne,
meinte Vize-Präsident und Sport-Kommissär Claude Clément: „René Du weißt, dass es zumindest sehr schwierig sein wird, so
kurzfristig einen Ersatz-Veranstalter UND gleichzeitig auch einen Ersatz-Termin zu finden. Im Moment sieht es demzufolge
eher so aus, dass wir die diesjährige MX-Saison nicht wie geplant mit neun Rennen, sondern mit deren acht bestreiten werden“.
Quelle der aufgeführten Ranglisten & Statistiken: - http://www.swissmoto.org
Donnerstag, 14. März 2013 – 16.42 Uhr
Saisonauftakt der international ausgeschriebenen Schweizer Motocross-Schweizermeisterschaft vom kommenden Weekend in Matran (FR). Wagen wir einen Blick in den Kreis der
Meisterschafts-Favoriten der beiden Klassen «MX2» bezw. «MX-Open». Wer hat die größten Chancen auf den Titel in der Top-Klasse und wer drängt sich für den Titel in der
kleinen Klasse auf? Und wer bietet sich zudem als Sieg- bezw. als Podiumsfahrer an? Fragen über Fragen, die wir in dieser Vorschau etwas beleuchten wollen.
Vorschau «MX2»:
In der «MX2-Klasse» ist vor dem ersten Rennlauf schon jetzt eines sicher – es wird auf jeden Fall einen neuen Champion geben, da Julien Bill seinen im letzten Jahr
erkämpften Titel nicht mehr verteidigen wird. Wie er bereits während des Genfer Supercross 2012 angedeutet hat, wird er seine Kräfte voll und ganz auf die
Titelverteidigung in der «Königsklasse» konzentrieren. Seine Konkurrenten werden es gerne zur Kenntnis genommen haben.
Ich denke da insbesondere an den Routinier Patrick Walther, der in der vergangenen Saison dank seinen konstant starken Leistungen verdientermaßen den Vize-Titel verbuchen konnte.
Bemerkenswert ist zudem, dass er mehrere Podestplätze einfahren konnte und nie schlechter als auf Platz 7 abschloss – und dies bei gerademal einem «Nuller»! Deshalb bin ich
überzeugt, dass der MX2-Schweizermeister des Jahres 2007 ein ernst zu nehmender Titel-Kandidat ist – vorausgesetzt, er bleibt gesund und unverletzt!
Killian Auberson, seines Zeichens MX2-Schweizermeister 2011, will unbedingt wieder an die Leistungen seines Meisterjahres anknüpfen. Dies umso mehr, als er im letzten Jahr
verletzungsbedingt die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung nach dem Rennen in Broc relativ früh begraben musste – obwohl er bis und mit Broc stets um den
Sieg mitfahren konnte. Seine erfolgreiche Performance (Freitag: Gesamt-Sieg mit 2 Laufsiegen – Samstag: 1 Laugsieg & einmal Platz 9 = Gesamt-4.) beim letztjährigen
Genfer Supercross in der Klasse SX2, wird ihm zusätzliches Selbstvertrauen «eingeimpft» haben.
Mit großer Spannung wartet man auch auf den ersten Auftritt des letztjährigen Meisterschafts-3. Andy Baumgartner. Dem 21 jährigen Romanshorner traut man in diesem Jahr den
definitiven Durchbruch zu, um im Kampf um Meisterschafts-Ehren ein gewichtiges Wort mitreden zu können. Sollte es «Mr. Holeshot» gelingen, seinen längst bekannten
Superstarts den einen oder anderen Laufsieg, sowie regelmässige Podiums-Klassierungen folgen zu lassen, dann werden wir ihn auch in diesem Jahr mindesten wieder auf
Meisterschaftsplatz 3 erwarten dürfen…
Unbedingt auf der Rechnung haben sollte man auch den Thurgauer Yves Furlato, der seit Jahren sein großes Talent immer wieder angedeutet hat. Aufgrund regelmäßigem Verletzungspech,
aber auch wegen der zum Teil fehlenden Konstanz (auch die Folge eben dieser vielen Verletzungen), blieb es ihm bislang versagt, sein zweifellos großes Können in noch bessere
Resultate ummünzen zu können – gelingt ihm das, dann könnte das Jahr 2013 durchaus SEIN Jahr werden.
Mit großem Interesse hat die Schweizer MX-Szene die letztjährigen Leistungen des Westschweizers Kevin Biffiger mit verfolgt, der insbesondere In Broc mit zwei zweiten Plätzen
und dem daraus resultierenden Platz 2 in der Tageswertung für grosse Schlagzeilen sorgte. Bereits ab Saisonbeginn konnte er immer wieder absolute Spitzen-Resultate erzielen.
Seine beeindruckenden Leistungen konnte er bis und mit Günsberg immer wieder bestätigen, ehe ihn eine Verletzung bedauerlicherweise frühzeitig aus der Saison riss – ansonsten
wäre eine noch bessere Platzierung in der Meisterschaft durchaus möglich gewesen. Sollte der 20 jährige Westschweizer weiterhin so konstant Fortschritte machen, dann dürfte er
in der neuen Saison schon bald mal seinen ersten Laufsieg und den einen oder anderen Platz auf dem Tagespodium feiern.
Nicht klein sind die Erwartungen auch an den Franzosen Romain Berthome, der im letzten Jahr immer gut war für Platzierungen in den Top 8 – dies brachte ihm in der Endabrechnung
verdientermaßen den starken 4. Schlussrang ein. Dass er den Speed für Podiumsplätze oder gar Laufsiege hat, beweist er immer wieder mit starken Trainingszeiten. Bringt er dies auch
über die gesamte Renndistanz auf die Reihe, dann könnte auch er die schwarz-weiss karierte Flagge durchaus auch mal als Erster zu sehen bekommen… also auch er ein
Anwärter auf einen der vordersten Plätze in der Meisterschafts-Gesamtwertung.
Neben den genannten Piloten werden wir aber auch immer ein wachsames Auge auf folgende Fahrer haben müssen: Denn mit Olivier Davet, den Gebrüdern Cyrill, Adrian und
Roman Scheiwiller, mit William Kehrli, Timothy Jaunin, Steven Champal und mit dem Franzosen Kevin Ladrat stehen Fahrer am Startbalken, die jederzeit für
Spitzenresultate und Podiumsplätze gut sind – und zwar nicht nur, weil sie auf eventuelle Fehler der Favoriten hoffen müssen...
Vorschau «MX-Open»:
Auf den ersten Blick deutet in der «Open-Klasse» alles auf einen Zweikampf hin zwischen Julien Bill und Jérémy Delincé – auf den ersten Blick…
Doch wenn man etwas genauer hinsieht, dann stellt man fest, dass in der Top-Klasse die Spitze enorm breit sein wird…
Klar startet der letztjährige Doppel-Schweizermeister Julien Bill eigentlich als ganz großer Favorit in die neue MX-Saison. Dass die Verteidigung
seines Open-Titels jedoch kein Selbstläufer wird, weiß auch der in Cartigny lebende MX3-Weltmeister des Jahres 2011. Um für die Gegnerschaft bestens
gewappnet zu sein, wolle er sich in diesem Jahr deshalb voll und ganz auf die Premium-Class des Schweizer MX-Sports konzentrieren, ließ Bill kürzlich
in einem Interview verlauten. Mit seiner grossen Renn-Erfahrung, hat der mittlerweile bald 30 jährige Westschweizer zudem einen wichtigen Faktor
im Gepäck, der es ihm erlauben wird, in gewissen Renn-Verläufen, die Renn-Strategie situativ zu ändern. Es wird auf jeden Fall mit Sicherheit für
seine Konkurrenten sehr schwer werden, ihn zu schlagen – daher sehe ich in seiner Person erneut den ganz großen Titel-Favoriten.
Direkt hinter Bill lauert der letztjährige Vize-Meister Jérémy Delincé. Der sympathische Belgier ist ein nie aufgebender Kämpfer, hat einen
unglaublichen Speed und ist jeder Zeit gut für einen Lauf- oder Tagessieg. Weiter ist er ein absoluter Spezialist auf die Poleposition, die er
nur sehr selten und auch ungern anderen Mitstreitern überlässt. Kommt er mal ohne Verletzung durch die Saison, ja dann ist er neben Julien Bill
DER ganz grosse Favorit auf den Titel. Bereits vergangene Saison hätte es für Bill sehr sehr eng werden können, hätte sich der beliebte Belgier
in der ersten Saisonhälfte nicht mit einem gebrochenen Schlüsselbein rumschlagen müssen…!
Ebenfalls viel Potenzial für Siege und regelmässige Präsenz auf den Tages-Podien bringt der Franzose Romain Billerey (MX2-Meister 2009) in die
neue Saison mit. Bereits im vergangenen Jahr bewies er seinen Hunger auf Pokale. Einzelne Stürze oder ein paar sonstige Fehler, hinderten ihn
jedoch bisher daran, NOCH grössere Erfolge einfahren zu können – als Beispiele seien der letztjährige 2. Lauf in Frauenfeld (Start-Crash mit
Ausfall als direkte Folge) oder der total verbockte 2. Heat von Roggenburg erwähnt. Dies berücksichtigt, stellt man unschwer fest, dass Billerey
als Meisterschafts-4. mit lediglich 3 Punkten Rückstand auf den Dritten eine noch bessere Gesamt-Platzierung nahezu verschenkt hat.
Dieser 3. Rang in der Meisterschaft ging an den Westschweizer Alain Schafer. Schafer, seines Zeichens MX2-Schweizermeister 2010,
verdiente sich diesen 3. Platz durch konstant starke Darbietungen, die er u.a. mit einem Tages-Sieg (Payerne), 2 Laufsiegen und dem einen oder
anderen Podest-Platz deutlich unter Beweis stellte. Alain Schafer, der vermutlich auch wegen seiner ruhigen Fahrweise gerne mal etwas unterschätzt wird,
hat durchaus das Talent und das Können, um im Kampf um Siege und Meistertitel eine entscheidende Rolle mit zu spielen.
Was dem Franzosen Romain Jacquiot bis anhin gefehlt hat, um regelmäßig um Siege mitkämpfen zu können, ist sicherlich die Konstanz. Dass er sehr schnell ist,
dass er ein Kämpfer-Typ ist und dass er ganz vorne mitfahren kann, ist nichts Neues – vier zweite Lauf-Klassierungen im Vorjahr unterstreichen dies zweifellos.
Wenn er also in Sachen Konstanz einen grossen Schritt nach vorne machen kann, dann ist auch mit ihm vermehrt zu rechnen.
Dann ist da der schnelle Supertechniker Simon Baumann, der mit seiner immens grossen Erfahrung aus Motocross, Supermotard, sowie Straßenrennen (Superstock 1000)
keine Zweifel offen lässt, dass er weiß, wie man Erfolge erzielen kann. Baumann, der nach seinem MX-Comeback in seine 3. Renn-Saison startet, will nochmals
ganz groß mitmischen und zeigen, dass er noch lange nicht abgeschrieben werden sollte. Wenn er endlich mal wieder ohne Verletzungs-Sorgen in die Saison
starten kann, dann braucht auch er sich vor keinem Gegner zu fürchten – einen entsprechenden Trend liess er 2012 bei den beiden letzten Saison-Rennen
unmissverständlich erkennen.
Neugierig und mit grossen Erwartungen sehen wir auch dem Auftritt des 2-fachen Schweizermeisters von 2010 & 2011, Grégory Wicht entgegen. Wicht, der aufgrund eines
Kreuzbandrisses die gesamte letzte Saison verpasste, dürfte hoch motiviert zurückkehren. Dass er weiß wie man gewinnt, hat er oft genug bewiesen.
Ungewiss ist, ob er nach wie vor so kompromisslos wie früher in die Rennen steigt und ob er in der Saison-Vorbereitung genügend Fahrpraxis sammeln konnte.
Denn ein Jahr ohne Bike ist doch eine sehr lange Zeit. Sollte er dies alles aufgearbeitet haben, dann wird auch mit ihm wieder zu rechnen sein…
Nicht minder gespannt heißen wir den großen Rückkehrer in die Schweizer-MX-Szene, Valentin Guillod willkommen. Mit seinem eigenen und neu gegründeten Team
«Guillod-Motorsports» kehrt der hoch talentierte Westschweizer nach einem 2 Jahre dauernden Abstecher in die MX2-WM in die Schweizermeisterschaft zurück.
Mit Unterstützung seines neuen französischen Trainers und Team-Managers Yves Demaria (3-facher MX3-Weltmeister & MXoN-Sieger mit Frankreich 2005), will Guillod wieder auf sich aufmerksam machen,
um 2014 erneut den Sprung zurück in die WM zu schaffen. Um die Chancen für eine Rückkehr in den WM-Zirkus zu optimieren, startet Guillod in der «Open-Klasse»
UND in der Europameisterschaft «EMX-250». Sofern er die am Jahresende 2012 erlittene schwere Hand- & Ellbogen-Verletzung gut überstanden hat und wenn er genügend
Fahrpraxis hat, wird auch Valentin immer wieder für Siege und Podien gut sein – was am Ende der Saison rausschauen wird, werden wir sehen.
Gerne beobachten wir auch die Weiterentwicklung des im letzten Jahr sehr stark gefahrenen Kim Schaffter. Mit regelmäßigen Platzierungen in den Top-8 holte er
sich in der Meisterschaft den ausgezeichneten 7. Gesamtrang – und dies als «MX-Open-Rookie» notabene. Es ist dem jungen Draufgänger durchaus zuzutrauen,
dass er in diesem Jahr einen weiteren Schritt Richtung Podium machen kann.
Als «Open-Rookie» kämpft Kevin Gonseth in diesem Jahr erstmals um Championship-Points im Kreise der 350er und 450er Bikes. Gonseth galt schon zu seinen MX2-Zeiten
als großes Talent – vermochte dies aber aufgrund immer wieder erlittener Verletzungen bedauerlicherweise nur bedingt unter Beweis zu stellen. Es ist natürlich
gut möglich, dass ihm gerade jetzt «bei den Grossen der Knopf so richtig aufgeht» – zu wünschen ist es ihm auf jeden Fall.
Soweit die Vorschau auf die in Kürze beginnende neue Inter Swiss Motocross Championship. Erste Antworten und Trends bekommen wir am kommenden Weekend ,
wenn in Matran zum ersten Mal der Startbalken fällt und die Fahrerfelder lospreschen – im Kampf um Sieg und Championship-Points.
Allen Fahrern, Mechanikern, Teams und Team-Verantwortlichen wünscht RS-Sportbilder.ch an dieser Stelle alles Gute, viel Glück, viel Erfolg
und natürlich guten, spektakulären, fairen UND insbesondere unfallfreien MX-Sport!
Freitag, 8. Februar 2013 – 20.36 Uhr
Der Westschweizer Valentin Guillod meldet sich mit neu gegründetem MX-Team zurück! Auch unter Mithilfe des 3-maligen MX3-Weltmeisters Yves Demaria,
entstand das neue MX-Team «Guillod Motorsports». Dieses neu gegründete Team hat seinen Sitz im französischen Uzès. Uzès liegt ganz im Süden des
Landes – ca. 150 Km nordwestlich von Marseille.
Valentin Guillod stand 2011 und 2012 in den Diensten des
KTM-Scott Racing-Teams, mit welchem er als MX2-WM-Fix-Starter regelmäßig WM-Punkte einfuhr.
In den beiden Team-Chefs Hubert Nagel und Uwe Rommel fand Guillod zwei ideale Förderer, welche ihm den Einstieg in die WM ermöglichten. Da sich dieses
KTM-Scott-Racing-Team in erster Linie als Talentschmiede sehr junger und begabter Nachwuchsfahrer sieht, wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit auf
Ende 2012 beendet. Nicht Misserfolg war also der Grund der Trennung, sondern man wollte dem im Jahr 1992 geborenen und in Môtier (Vully) wohnhaften Romand die Chance geben, in
einem neuen Team den nächsten Schritt seiner bisher sehr erfolgreich verlaufenen Karriere zu tätigen.
Doch eine im November 2012 erlittene schwere Hand- und. Ellbogen-Verletzung stoppte das Vorhaben, ein neues schlagkräftiges Team zu finden. Dies
hatte zur Folge, dass nach der unumgänglichen Operation die Idee eines eigenen MX-Teams immer konkretere Formen annahm. Mit Hilfe des 3-fachen
Weltmeisters Yves Demaria entstand schließlich das Team
«Guillod Motorsport». Der Franzose, der 2004, 2006 und 2007 den MX3-Titel gewann und der
zusammen mit dem Französischen MX-Team 2001 auch das Motocross of Nation (MXoN) gewann, wird Guillod fortan als Trainer und Manager zur Seite stehen.
Aufgrund seiner erlittenen Verletzung und der damit verbundenen Reha-Zeit, ist die Rückkehr in den Rennzirkus erst auf Mitte März geplant. Teil des
Team-Konzepts ist es, 2013 die komplette Schweizermeisterschaft in der Klasse «MX-Open» mit einer KTM 350-F zu bestreiten. Zudem wird er sich auch
auf internationalem Parkett präsentieren; hierfür rückt er mit einer 250-er KTM aus, um im Kampf um den EMX2-Europameistertitel ein gewichtiges Wort
mitreden zu können.
Wer also den sympathischen und immer freundlichen Valentin Guillod kennt, der weiß, dass er alles daran setzen wird, um in diesen beiden Wettbewerben
Podestplätze und Siege einfahren zu können. Dass er es kann, hat er schon oft bewiesen – ist für ihn also nichts Neues! Neu hingegen und daher etwas
gewöhnungsbedürftig wird sein, dass er dies alles mit der neuen
Startnummer #92 (bisher war es die #173) anpacken wird.
Wir dürfen uns also auf einen hoch motivierten Valentin Guillod freuen, der mit fester Überzeugung seine neuen Aufgaben angehen wird. Und dies alles
mit dem klar definierten Fernziel, anfangs 2014 den Weg in die MX2-Weltmeisterschaft zurückgefunden zu haben, um dort wieder um WM-Punkte kämpfen zu
können. Valentin, wir drücken Dir hierfür die Daumen!